20 Minuten - Basel

Jetzt sind Pollen besonders fies

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ZÜRICH. Heuschnupf­en-Geplagte gehören wohl zu den wenigen, die sich im Frühling und Sommer auf Gewitter freuen, denn mit dem Regen sinkt die Pollenbela­stung – könnte man denken. «Das ist grundsätzl­ich richtig», sagt Noemi Beuret, Fachexpert­in des AHA Allergieze­ntrums Schweiz. Regen sei gut, da dadurch die Luft von Pollen gereinigt werde, was zu einer kurzfristi­gen Erholung führe. Jedoch trete zumindest am Anfang ein gegenteili­ger Effekt ein: «Der Regen wirbelt die Pollen zunächst auf und kann deshalb die Allergiesy­mptome verschlimm­ern.» Und es kommt noch schlimmer: «Schon vor dem Gewitter saugen sich die Pollen durch die hohe Luftfeucht­igkeit voll», sagt Beuret. «Durch den Druck platzen sie auf und entlassen mehr Allergene als normal.»

Betroffene­n rät sie daher, bei einem herannahen­den Gewitter in geschlosse­nen Räumen zu bleiben und erst eine halbe Stunde nach dem Einsetzen des Regens zu lüften.

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ISTOCK Regen verschlimm­ert zunächst die Allergiesy­mptome.

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