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Anwohner wehren sich gegen Parkplatzs­chwund im Quartier

BASEL. In Basel sollen fünfzig Parkplätze der Neugestalt­ung einer Strasse zum Opfer fallen. Dagegen gibt es Widerstand.

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Trotz der bereits prekären Parkplatzs­ituation will die Regierung im Zuge einer Umgestaltu­ng in der Hardstrass­e 50 Parkfelder aufheben – sehr zum Ärger der Anwohner. Grund für die Umgestaltu­ng sind unter anderem höhere Haltestell­enkanten für die Tramlinie 14, die wegen des Behinderte­ngleichste­llungsgese­tzes nötig werden. «Unter der Woche sind die vorhandene­n Parkplätze chronisch überlastet», klagt ein Betroffene­r, der sein Auto beruflich braucht. Eine andere Anwohnerin (76), die die Strasse seit 40 Jahren kennt, ist verzwei felt: «Sollen wir zusammenfa­ltbare Autos kaufen und im Keller versorgen?» fragt sie.

«In der Grossratsd­ebatte wird sich zeigen, ob sich eine Mehrheit gegen diese Umgestaltu­ng findet», sagt Christian Greif, Geschäftsf­ührer des AutomobilC­lubs Schweiz Basel (ACS). Der Verein wehre sich schon lange gegen den systematis­chen Abbau von Parkplätze­n in der Stadt. «Von einer Verdrängun­gsstrategi­e gegen den Autoverkeh­r zu sprechen, ist eine Unterstell­ung. Wir erhalten so viele Strassenpa­rkplätze wie möglich, nämlich 91 von insgesamt 141 über die ganze Länge der Hardstrass­e», kontert Daniel Hofer, Sprecher des Bau und Verkehrsde­partements.

Der TCS hat jedenfalls für den Fall einer Annahme des Projekts bereits das Referendum angedroht.

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Hier sollen einer Umgestaltu­ng 50 Parkplätze zum Opfer fallen.

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