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Erdogan: «Uber ist in der Türkei erledigt»
ANKARA. Dem Fahrdienst Uber droht das Aus in der Türkei. Das USUnternehmen sei in dem Land «erledigt», sagte Staatschef Recep Tayyip Erdogan am Wochenende in einer Rede in Istanbul. «Das ist jetzt vorbei.» Die Türkei habe ihr «eigenes TaxiSystem», fügte Erdogan hinzu. Deshalb habe die Regierung die Regeln für das Geschäftsfeld von Uber deutlich verschärft. Zugleich erklärte er Uber zu einem europäischen Phänomen. «Warum kam das auf? Weil es in Europa war. Aber was geht mich Europa an? Wir werden die Entscheidung selbst treffen.»
Uber liegt seit langem im Streit mit herkömmlichen Taxiunternehmen in Istanbul, die dem AppBetreiber vorwerfen, ohne Genehmigungen aktiv zu sein. Uber stösst auch in anderen Ländern auf Ablehnung. UberFahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben.