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So denkt der Papst über die Jugend
ROM. Dieses Jahr widmet sich der Papst den Jugendlichen. Wir haben uns sein Buch mit Ratschlägen für Teenager etwas genauer angesehen.
Diesen Oktober findet in Rom die Jugendsynode statt. Erstmals stehen Jugendliche im Zentrum der Bischofsversammlung, an der Geistliche aus aller Welt gemeinsam mit dem Papst über Dinge wie Gott, Kirche und heuer eben auch die Jugend sprechen. Und weil das Thema dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche am Herzen liegt, veröffentlichte er «Gott ist jung» – ein Dialog mit dem Journalisten Thomas Leoncini.
Vornweg: Der Papst macht sich Sorgen um uns. Die Jugend werde viel zu häufig von Arbeitgebern ausgebeutet – beispielsweise durch die sich ausdehnende Praktikumskultur – und mit falschen Versprechen ins Prekariat gelockt. Jugendliche würden in eine Wegwerfkultur geboren. «Die heutige Welt will Jugendliche, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen», sagt Papst Franziskus. Wer sich diesen Mechanismen nicht anpassen möchte, werde ausgemustert. Er spricht von «Weggeworfenen», für die die Gesellschaft keinen Nutzen sieht, weil sie nicht Teil der vorherrschenden Konsum-, Korruptions- und Optimierungskultur sein wollen.
Aber: Was hält der Papst denn von den positiven Entwicklungen der Neuzeit? Na ja, zum schöneren, glücklicheren Ich auf Social Media hat die Kirche kein allzu gutes Bild. «Wer fortwährend ein paralleles Leben rekonstruiert, läuft Gefahr, in eine Abhängigkeit zu geraten», sagt das Kirchenoberhaupt.
Weitere Weisheiten und was uns das neue Buch sonst noch mit auf den Weg gegeben hat, liest du auf Tilllate.com