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«Fernbusse gefährden den Schweizer ÖV»
BERN. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonal (SEV) kritisiert die Fernbusse. Präsident Giorgio Tuti sagt, verkehrspolitisch machten sie «keinen Sinn»: «Wir haben eines der besten ÖV-Systeme der Welt, das nun durch Wettbewerb gefährdet wird.» Flixbus habe grössere Pläne als nur den Billettverkauf: Die Kooperation zeige «unmissverständlich», dass ein Ausbau des Fernbusnetz das Ziel sei. Das sei wegen der Arbeitsbedingungen problematisch. Flixbus-Fahrer auf der Linie Konstanz–Lyon verdienten etwa durchschnittlich nur 1900 Euro pro Monat. Gewinnmaximierung sei Teil des Flixbus-Geschäftsmodell. «Wir wollen für Schweizer Fernbus-Fahrer einen GAV», sagt Tuti. Eurobus winkt ab: «Ein Rahmen-GAV ist momentan kein Thema», sagt Roger Müri, Leiter Fernbus. Die Fahrer würden zu branchenüblichen Schweizer Löhnen angestellt und würden dem Arbeitsgesetz unterstehen.