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Nach Bluttat führt Spur zur Pink-Panther-Bande
METZERLEN. Der ExGemeindeammann von Metzerlen starb an den Folgen eines Raubüberfalls. Die Täter sollen Verbindungen zu den Pink Panthers haben.
Zwei Tatverdächtige, die im März 2010 einen tödlichen Raubüberfall begangen haben sollen, sind in Gewahrsam. «Im April gelang es den Strafverfolgungsbehörden im Rahmen einer koordinierten Aktion, einen Tatverdächtigen in Holland zu verhaften», erklärt Cony Zubler, die Medienbeauftragte der Solothurner Staatsanwaltschaft. Schon im Februar 2011 hatte ein tatverdächtiger Serbe ermittelt werden können. Es wurde noch keine Anklage erhoben. Beide werden verdächtigt, das Opfer des Raubüberfalls vom März 2010 tödlich verletzt zu haben.
Das Opfer war der ehemalige Gemeindeammann von Metzerlen. Er wurde am Abend des 14.März von seiner Frau in ihrem Bauernhaus vorgefunden – schwer verletzt und stark blutend. Tags darauf meldete die Polizei, dass der Mann ausser Lebensgefahr sei. Vier Monate später, am 15. Juli, starb der ehemalige CVP-Politiker im Spital.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass bei der Tat noch eine dritte Person beteiligt war, und ermittelt weiter. «Es liegen Hinweise vor, dass die beiden Beschuldigten als Mitglieder einer international agierenden Organisation gehandelt haben könnten, die üblicherweise Raubüberfälle auf Juweliergeschäfte begeht», verrät Zubler. Sie bestätigt, dass es sich dabei um die Pink Panthers handelt, auf deren Konto Dutzende spektakuläre Coups von Nizza bis Tokio gehen.