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Lichtstein­er zu Arsenal – Nati-Kollegen suchen noch

LUGANO. Der Transfer von Stephan Lichtstein­er zu Arsenal ist fix. Das wird auch den Nati-Trainer ruhiger schlafen lassen.

- FLORIAN RAZ

Er hat noch einmal ein grosses Abenteuer gesucht. «Etwas Ultimative­s erleben, den Kitzel spüren.» So hat das Stephan Lichtstein­er kürzlich gesagt. Der 34-Jährige hat sein Ziel er- reicht. Er wechselt ablösefrei von Juventus Turin zum Londoner Club Arsenal.

Lichtstein­er sagt: «Arsenal will zurück in die Champions League. Das erinnert mich an meine Anfänge in Turin. Auch die Juve war davor zwei Jahre lang nicht in der Königsklas­se gewesen und wollte wieder dorthin.» Mit Lichtstein­er im Team gewannen die Turiner sieben Meistertit­el in Serie.

Bei Arsenal dürfte Lichtstein­er eine ähnliche Rolle einnehmen wie diese Saison in Turin. Dort kam er in der Hälfte aller Spiele zum Einsatz. Bei Arsenal soll er wohl Héctor Bellerín (23) dabei helfen, sich zu einem konstanter­en Rechtsvert­eidiger zu entwickeln.

Nicht nur Lichtstein­er ist vom Transfer beglückt: «Ein grosser Moment für mich.» Auch Nati-Trainer Vladimir Petkovic wird erfreut sein, dass sich sein Captain kurz vor der WM nicht mehr Gedanken darüber machen muss, welchen Arbeitgebe­r er nach der Endrunde haben wird.

Es gibt auch so genügend Schweizer, die durch ihre Karrierepl­anung abgelenkt sein könnten. Drei gehören zu Petkovics Stamm: Xherdan Shaqiri pokert nach dem Abstieg mit Stoke um einen Vertrag bei einem möglichst aussichtsr­eichen Club der Premier League. Interessie­rt sind vor allem Southampto­n und Tottenham.

Fabian Schär (La Coruña) und Haris Seferovic (Benfica) sind ebenfalls auf Clubsuche. Allerdings haben sie in ihren Clubs zuletzt kaum gespielt. Sie können starke WM-Auftritte gebrauchen, um Interesse zu wecken. Was wiederum gut ist für die Nati.

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KEYSTONE Hat einen Arbeitgebe­r gefunden: Nati-Captain Stephan Lichtstein­er muss sich in den letzten Tagen vor der WM keine Gedanken mehr zu seiner Zukunft machen.
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