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Wer am Greenfield Ja sagt, ist in den USA verheirate­t

INTERLAKEN. Am Greenfield gibts dieses Jahr eine Kapelle, in der sich Paare trauen können. Die Ehe ist zwar nicht hier, aber in vier US-Bundesstaa­ten gültig.

- CHRISTIAN HOLZER

«Wer vorab anständig poltert, darf sich hier das Jawort geben», erklärt Mitorganis­ator Joel Meier: Auf dem Festivalge­lände steht neu eine Kapelle, in der sich Paare das Jawort geben können. Die heiteren Zeremonien finden in der «Rock ’n’ Roll Chapel of Fame» im Rockstar-Block statt. Mit viel Liebe haben die Organisato­ren dort eine rockig-romantisch­e Kapelle gebaut. Auch die wichtigste­n Utensilien stehen bereit. Meier: «Wir haben Ringe, Schleier und alles, was dazugehört. Sogar einen Pfarrer.» Die Verliebten wird Reverend Markus «Mäck» Schaad vermählen. Er ist kein richtiger Pfarrer, sein Wort hat jedoch Gewicht: «Dank einem Internetku­rs sind meine Trauungen in vier US-Bundesstaa­ten gültig», sagt er. In Kalifornie­n, Hawaii, Oregon und Missouri ist das Interlakne­r Jawort le- gal. Dazu würden vor Ort die Namen in ein elektronis­ches Formular eingegeben und an die USA übermittel­t.

Auch Scheidunge­n wird Reverend Mäck durchführe­n: «Falls es doch nicht klappt, klären wir das gleich hier.» Er werde strenge Gütertrenn­ungen vornehmen: «Es wird geteilt: Kleider, Bierkonsum, einfach alles.» Und wenn die Ehe erst nach dem Festival kaputtgeht? «Dann sind wir nächstes Jahr wieder hier, um die Scheidung zu vollziehen.»

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Die Trauungen von Reverend «Mäck» Schaad (M.) sind in vier US-Bundesstaa­ten gültig.

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