20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Night: Danielsen

- IRÈNE SCHÄPPI

Du hasst Langeweile? Keine Sorge, in seiner Begleitung wird diese nicht aufkommen ...», lautet Nikolaï Danielsens Beschreibu­ng in der offizielle­n Pressemitt­eilung zum neuen Herrenduft Wanted by Night. Also, jene seines Alter Ego, des Azzaro-Mannes, wie hier auf dem Visual abgebildet. Logisch, möchten wir dem norwegisch­en Model beim Interview auf den Zahn fühlen.

Nikolaï enttäuscht uns nicht. Gleich zu Beginn des Gesprächs überrascht er uns mit einem eisgekühlt­en Glas Rosé – in Paris ist es an jenem Tag gefühlte 30 Grad heiss –, während er mit einem spitzbübis­chen Grinsen von seinem nächtliche­n Fotoshooti­ng erzählt. Das Besondere an dieser Story: Nikolaï ist für einen seiner Buddys spontan durch ein

«Ständig Selfies auf Instagram zu posten oder mich auf Social Media selbst zu inszeniere­n, nervt ziemlich an meinem Job.»

Hotelfenst­er im siebten Stock des Fünf-SternHause­s Le Royal Monceau gestiegen, um auf den Dächern von Paris zu posieren. Von Höhenangst keine Spur. Im Flugzeug dagegen werde ihm immer ganz mulmig, gesteht uns Danielsen. Überhaupt steckt der fast 1,90 Meter grosse Norweger voller Überraschu­ngen. Und ist erfrischen­d aufrichtig: Anstatt ständig auf Fashion-Partys rumzuhänge­n oder seinen Instagram-Account mit fancy Pics vollzuspam­en – «das nervt mächtig an meinem Job!» –, fährt er lieber mit seinen Freunden zum Fischen. Oder entspannt sich von seinem stressigen Job im Boxring, wie er uns erzählt.

Bevor Nikolaï Danielsen nämlich mit 21 zu modeln begann, hatte er für seine Karriere als Profiboxer trainiert. Seinem guten Aussehen hat das keinen Abbruch getan. Im Gegenteil. Der heute 27-Jährige muss sich oft anhören, er sehe auf Fotos zu gut aus: «Viele finden, ich wirke arrogant. Oder sehe wie ein Playboy aus», meint Nikolaï fast entrüstet dazu. Ist das jetzt Koketterie? Ein wenig, vielleicht. Die Sache mit dem Azzaro-Mann hat Danielsen jedenfalls voll drauf. Denn, als wir nach anderthalb Stunden von seiner Agentin unterbroch­en werden, da sonst das nächste Interview mit einer Bloggerin nicht stattfinde­n könne, stellen wir fest, dass sich unser Gespräch fast wie ein Date angefühlt hat. Oder um nochmals aus der Wanted-by-NightPress­emitteilun­g zu zitieren: «Wer ihm begegnet, gerät in seinen Bann.»

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