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So viel billiger wird die Miete dank Zugfahren
ZÜRICH. Wer pendelt, kann bei den Ausgaben fürs Wohnen sparen. Das zeigt die Mietpreis-Map entlang der SBB-Strecken.
ZÜRICH. Wer zur Arbeit pendelt, kann dank niedrigerer Mieten ausserhalb der grossen Zentren viel Geld sparen. So zeigt die neue MietpreisMap entlang der Zugstrecken: Eine 3,5Zimmer Wohnung in Zürich kostet im Schnitt 3460 Franken, im 30 Minuten oder einen SchnellzugHalt entfernten Olten sind es nur 1370 Franken. Doch welchen Wert hat eine Stunde pendeln?
Eine kurze Fahrt im Schnellzug kann bei Wohnungsmieten bereits einen markanten Preisunterschied ausmachen. Das zeigt die neue Mietpreis-Map entlang der SBB-Nord-Südund West-Ost-Verbindung. Demnach ist Wohnen in Olten zweieinhalbmal günstiger als in Zürich, das nur rund 30 Zugminuten oder einen Schnellzug-Halt entfernt liegt. Konkret heisst dies: Für die Wohnung in Zürich, dem teuersten Ort auf der Karte, zahlt man durchschnittlich 3460 Franken im Monat, für den vergleichbaren Standard in Olten sind es im Schnitt 1370 Franken. Die
Kar- te hat Immoscout24 auf Basis einer 3,5-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern Fläche erstellt.
Fest steht laut den Machern der Mietpreis-Map: Wer pendeln mag, ist im Preisvorteil. Am günstigsten wohnt es sich laut der Karte in Disentis mit 1240 Franken. Doch Achtung: Täglich von Graubünden nach Zürich oder Luzern zu pendeln, ist mit 2 Stunden und 40 Minuten pro Weg fast nicht zu schaffen. Günstig ist mit 1500 Franken auch Biel. Nach Bern sind es 25 Minuten, nach Zürich etwas mehr als eine Stunde. Eine günstige Alternative zu Zürich ist auch Arth-Goldau, wo die Wohnung lediglich mit 1700 Franken zu Buche schlägt: Das bedeutet eine Ersparnis von rund 50 Prozent. Die Pendelzeit nach Zürich beträgt im Idealfall nur 38 Minuten. «In urbanen Hotspots ist die Nachfrage besonders hoch. Wer städtisch wohnt, bezahlt daher eine deutlich höhere Miete als in ländlichen Gebieten», so Martin Waeber, Direktor von Immoscout24.