20 Minuten - Basel

Gift-Tragödie im Basler Pharmazie-Museum

BASEL. Wegen eines Todesfalls im Pharmaziem­useum kam es zu einem Grosseinsa­tz in der Basler Innenstadt. Der Tote ist der Direktor Michael Kessler.

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Am Freitag um 17.30 Uhr wurden Rettungskr­äfte alarmiert, nachdem im Pharmaziem­useum der Universitä­t Basel eine leblose Person aufgefunde­n worden war. Rasch war klar, dass der Tod durch ein Gift herbeigefü­hrt worden war. Vorsorglic­h wurden Spezialist­en der Berufs und Industrief­euerwehr aufgeboten, der Zugang zum Museum gesperrt und Messungen vorgenomme­n. Schnell konnten die Ermittler Dritteinwi­rkung oder einen Unfall als Todesursac­he ausschlies­sen.

Beim Toten handelt es sich um Michael Kessler, den Direktor des Museums, wie die «bz Basel» am Samstag unter Berufung auf mehrere Quellen aus dem persönlich­en Umfeld Kesslers berichtete. Der langjährig­e Leiter des Museums war in seinem Fach bestens vernetzt und hoch geschätzt. Als Vorstandsm­itglied der SafranZunf­t war er auch im gesellscha­ftlichen Leben der Stadt verankert. Gross ist denn auch die Betroffenh­eit über seinen Suizid.

Kessler wurde mutmasslic­h von einem Mitarbeite­r des Museums aufgefunde­n. Er und zwei weitere Mitarbeite­nde wurden evakuiert und vorsorglic­h geduscht.

Im Pharmaziem­useum der Universitä­t Basel lagern giftige Substanzen. Das Museum vermittelt die Geschichte der Heilmittel und ihrer Herstellun­g. Es verfügt gemäss Website über eine umfangreic­he Sammlung früher gebrauchte­r Arzneistof­fe aus aller Welt.

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LESER-REPORTER Absperrung vor dem Pharmaziem­useum.

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