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Traumlos für YB – die Fans jubeln
MONACO. Das Los hat dem Schweizer Meister für die CL-Premiere hochkarätige Gegner beschert.
MONACO. Die Young Boys durften für die erstmalige Teilnahme an der Champions League mit hochkarätigen Gegnern liebäugeln. Und genau diese bekamen die Berner gestern in Monaco zugelost: Juventus Turin, Manchester United und Valencia. Das bedeutet, dass so klingende Namen wie der fünffache Weltfussballer Cristiano Ronaldo oder der französische Weltmeister Paul Pogba ihre feinen Künste im Stade de Suisse präsentieren werden.
Als der Brasilianer Kaka das Los mit dem Namen BSC Young Boys zog, war klar, dass die Berner in eine attraktive Gruppe eingeteilt würden. Wenige Augenblicke zuvor nämlich war die wenig spektakuläre Gruppe D mit Lokomotive Moskau, dem FC Porto und Schalke durch Galatasaray Istanbul komplettiert worden. Weil dann Diego Forlan, die zweite Glücksfee, den Zettel mit dem Buchstaben H aus der Kugel fischte, kommt nun Juventus Turin ins Stade de Suisse – der siebenfache italienische Meister mit Weltfussballer Cristiano Ronaldo und weiteren Stars wie Leonardo Bonucci, Sami Khedira, Miralem Pjanic, Douglas Costa oder Paulo Dybala. «Jetzt dürfen wir uns auf ganz grosse Spiele freuen», jubelte Sportchef Christoph Spycher.
Für Juventus soll das Stade de Suisse nur eine Durchgangs station sein. Die Italiener wollen erstmals seit 1996 und nach fünf verlorenen Finals wieder die Königsklasse gewinnen. Auch darum haben sie 117 Millionen Euro für die Verpflichtung Ronaldos ausgegeben.
Manchester United ist sportlich derzeit nicht ganz auf der Höhe von Juventus, gehört aber zu den ganz Grossen im europäischen Fussball. Das Kader mit Stars wie Paul Pogba, Romelu Lukaku oder David de Gea hat einen Marktwert von 855 Millionen Euro – und auch Trainer José Mourinho ist eine Attraktion, wobei ungewiss ist, ob es der angezählte Portugiese nach Bern schafft.
Bleibt Valencia, das sich zuletzt gefangen und in diesem Sommer 125 Millionen für Transfers ausgegeben hat. Spycher sagte treffend: «Diese drei Mannschaften sind für uns eine extreme Herausforderung.»