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Das wird der neue Schweizer Kinohit
ZÜRICH. Die Komödie «Wolkenbruch» feierte am ZFF Weltpremiere. Wird sie der nächste Schweizer Kinohit?
ZÜRICH. Die Bestseller-Verfilmung «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» feierte am Samstag am Zurich Film Festival Weltpremiere in Anwesenheit aller Protagonisten.
Titelheld Joel Basman war überwältigt: «Danke Zürich!», so lautete sein Kommentar zum Abend. Im Streifen verliebt sich ein orthodoxer Jude in eine NichtJüdin – beste Unterhaltung für das Premierenpublikum. So geht PopcornKino made in Switzerland.
Michael Steiners (49) neuer Film könnte ein Publikumshit werden. Er hat sich Thomas Meyers Bestseller «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» vorgeknöpft, in dem der junge orthodoxe Jude Motti Wolkenbruch den Verkupplungsversuchen seiner Mutter (Inge Maux) auszuweichen versucht – und sich stattdessen in eine lebenslustige Nicht-Jüdin verliebt, eine sogenannte Schickse, gespielt von Noémie Schmidt (27).
Zwei komplett verschiedene Welten prallen aufeinander, was zu allerlei grotesken und vor allem witzigen Situationen führt. Ein leichter Stoff im besten Sinne – Popcorn-Kino made in Switzerland. Davon sollte es mehr geben, wie schon der grosse Erfolg von «Die göttliche Ordnung» im In- und Ausland nahegelegt hat.
«Wolkenbruch»-Hauptdarsteller Joel Basman (28) ist im Zürcher Kreis 4 als Sohn eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter aufgewachsen. In seine Liebesangelegenheiten haben sich diese allerdings bisher nicht eingemischt. «Meine Mutter hat nie versucht, mich zu verkuppeln. Das haben andere gemacht.» Allerdings: «Es war nicht von Erfolg gekrönt», so Basman.
Nach dem Auftritt auf dem grünen Teppich am Sechseläutenplatz feierte das Filmteam noch bis in die Morgenstunden. Für Basman geht es heute allerdings schon weiter nach München zum nächsten Dreh. Der erfolgreiche Schauspieler wird für einen Sci-Fi-Film vor der Kamera stehen.