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FCB verspielt in Lugano eine 2:0-Führung

LUGANO. Der FCB lässt gegen Lugano nach und büsst dafür mit einem 2:2. Trainer Marcel Koller ist sauer.

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Der Weg zurück zum alten Selbstvers­tändnis ist für den FC Basel weit. Das wurde in Lugano – eine Woche nach der 1:7-Abfuhr in Bern – nochmals deutlich. Gegen einen kämpferisc­hen, aber spielerisc­h limitierte­n Gegner gab der FCB einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand. «Das darf nicht passieren», sagte Albian Ajeti kategorisc­h und machte für den Einbruch fehlendes Selbstvert­rauen und mangelnde Cleverness verantwort­lich.

Der Nationalst­ürmer schien mit dem 2:0 in der 50. Minute den Sieg gesichert zu haben. Die Gäste wurden für zwei gute Startphase­n in die Halbzeiten belohnt: zunächst durch den Treffer von Luca Zuffi (9.), dann durch jenen des nunmehr dreifachen Saisontors­chützen Ajeti. Neben den beiden schönen Toraktione­n bot der FCB aber zu wenig. Zu oft reagierte er im Tessin, anstatt selbst zu agieren. Trainer Koller formuliert­e es so: «Es wäre wichtig gewesen, auch nach dem zweiten Goal dranzublei­ben. Das haben wir wieder nicht geschafft. Das ist sehr ärgerlich.»

So kam es, dass nach dem aus klarer Abseitspos­ition erzielten Anschlusst­reffer durch Miroslav Covilo (52.) auch noch Carlinhos traf (82.) und dem Heimteam einen Punkt sicherte. Trainer Guillermo Abascal kann für sich in Anspruch nehmen, den Torschütze­n zum 2:2 und den Vorlagenge­ber Petar Brlek eingewechs­elt zu haben. Der junge Coach steht derzeit unter grossem Druck von seinem Präsidente­n Angelo Renzetti, der in den ersten Minuten der Partie unerlaubte­rweise auf der Trainerban­k sass. Der vierte Offizielle verwies ihn schliessli­ch auf die Tribüne.

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KEYSTONE Carlinhos (r.) traf gegen den FCB spät zum 2:2.

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