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Das Parkhaus, das wie ein Riesenrad funktioniert
BASEL. Parkplätze sind in der Innenstadt begehrt. Ein Unternehmer hat nun eine clevere Parkgarage eröffnet, die wie ein Riesenrad funktioniert.
Remo Egloff von der im Kleinbasel ansässigen Cristofoli AG sieht die aktuelle Parkplatz-Situation als «Challenge» und hat kurzerhand selber eine Parkanlage bauen lassen. Diese besteht aus vier in einer Halle untergebrachten Türmen, in denen die Autos wie in einem Riesenrad gelagert werden, bis die Besitzer sie brauchen. «Wo sonst acht Autos nebeneinander Platz hätten, können hier 32 abgestellt werden», sagt Burim Cuculi, Geschäftsführer der Smart Parking Systems AG, die die Anlage installiert hat. Es gebe in anderen Ländern schon viele solche Parkiersysteme, in der Schweiz sei es aber das erste.
Egloff vermietet seine Plätze für 100 bis 150 Franken im Monat. Damit ist er günstiger als die 195-Franken-Monatskarte für die Parkhäuser. Eine Anwohnerparkkarte für die blaue Zone hingegen kostete bisher 140 Franken – im Jahr. Künftig könnten es 284 Franken pro Jahr sein, was immer noch deutlich günstiger ist.
«Wir befürworten es, wenn der Platz in der dicht bebauten Stadt effizient genutzt wird», sagt Daniel Hofer, Sprecher des Basler Bau- und Verkehrsdepartements. Auch sei es das Ziel der Regierung, dass mehr Autos auf privatem Grund abgestellt würden, um die Allmend zu entlasten. Dies, damit es weniger Parksuchverkehr gebe und die Allmend für Stadtgrün oder Aufenthaltsflächen genutzt werden könne, so Hofer.