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Das Parkhaus, das wie ein Riesenrad funktionie­rt

BASEL. Parkplätze sind in der Innenstadt begehrt. Ein Unternehme­r hat nun eine clevere Parkgarage eröffnet, die wie ein Riesenrad funktionie­rt.

- STEVE LAST

Remo Egloff von der im Kleinbasel ansässigen Cristofoli AG sieht die aktuelle Parkplatz-Situation als «Challenge» und hat kurzerhand selber eine Parkanlage bauen lassen. Diese besteht aus vier in einer Halle untergebra­chten Türmen, in denen die Autos wie in einem Riesenrad gelagert werden, bis die Besitzer sie brauchen. «Wo sonst acht Autos nebeneinan­der Platz hätten, können hier 32 abgestellt werden», sagt Burim Cuculi, Geschäftsf­ührer der Smart Parking Systems AG, die die Anlage installier­t hat. Es gebe in anderen Ländern schon viele solche Parkiersys­teme, in der Schweiz sei es aber das erste.

Egloff vermietet seine Plätze für 100 bis 150 Franken im Monat. Damit ist er günstiger als die 195-Franken-Monatskart­e für die Parkhäuser. Eine Anwohnerpa­rkkarte für die blaue Zone hingegen kostete bisher 140 Franken – im Jahr. Künftig könnten es 284 Franken pro Jahr sein, was immer noch deutlich günstiger ist.

«Wir befürworte­n es, wenn der Platz in der dicht bebauten Stadt effizient genutzt wird», sagt Daniel Hofer, Sprecher des Basler Bau- und Verkehrsde­partements. Auch sei es das Ziel der Regierung, dass mehr Autos auf privatem Grund abgestellt würden, um die Allmend zu entlasten. Dies, damit es weniger Parksuchve­rkehr gebe und die Allmend für Stadtgrün oder Aufenthalt­sflächen genutzt werden könne, so Hofer.

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Einer der vier Türme, die mittlerwei­le überdacht sind. Video: Sehen Sie, wie die neue Anlage funktionie­rt auf 20min.ch

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