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Sein Tweet kostet Elon Musk 20 Mio Dollar – und Macht

WASHINGTON. Tesla-Chef Elon Musk hat mit der US-Börsenaufs­icht eine Vereinbaru­ng getroffen. Es hätte härter enden können.

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Tesla-Gründer Elon Musk und die US-Börsenaufs­icht SEC haben einen aussergeri­chtlichen Rechtsstre­it über irreführen­de Tweets beigelegt. Mit der Einigung bleibt Musk CEO, nimmt aber eine geschwächt­e Position in Kauf.

Wie lautet die Vereinbaru­ng?

• Musk muss den Posten als Tesla-Verwaltung­sratschef für mindestes drei Jahre abgeben.

• Musk und Tesla müssen je 20 Mio. US-Dollar Strafe zahlen. • Zwei unabhängig­e Direktoren werden in den Verwaltung­srat berufen.

Was heisst das für Musk?

Weniger Macht. Bisher war er in seiner Doppelroll­e als CEO und Verwaltung­sratschef von Tesla beinahe Alleinherr­scher. Neu wird auch seine Kommunikat­ion beaufsicht­igt. Doch Musk drohte Härteres: ein komplettes Verbot, börsennoti­erte Unter- nehmen zu führen. Ein Fehlverhal­ten räumte er nicht ein.

Auslöser für die SEC-Klage?

Musks Tweets, in denen er im August ankündigte, Tesla von der Börse nehmen zu wollen. Es folgten starke Kursaussch­läge. Später krebste Musk zurück, Tesla bleibe an der Börse.

Was bedeutet das für Tesla?

Aufatmen. Angesichts der möglichen drastische­n Strafe werten Beobachter das Resultat weitgehend als Sieg für Tesla.

Drohen weitere Konsequenz­en?

Möglich. Denn auch das Justizmini­sterium führt Untersuchu­ngen durch, die in Strafermit­tlungen münden könnten.

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AP Neu wird Elon Musks Kommunikat­ion beaufsicht­igt.

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