20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Riskiert sein Leben
HINDELBANK. In seiner Lehre als Landwirt schuftet sich Julian gerade durch das dritte Jahr. Bis jetzt lief alles gut. Das geht aber nicht allen so.
Bauern haben mit so einigen Vorurteilen zu kämpfen. Die schaufeln schliesslich sowieso nur etwas Heu durch die Gegend, melken Kühe und cruisen auf dem Traktor durchs Feld. Klar. Unser Besuch bei Stift Julian beweist, dass Landwirte weit mehr leisten, als sich hier und da ein Nickerchen im Stroh zu gönnen. Neben harter Arbeit stehen auch hohe Konzentration und der ständige Gedanke an die Arbeitssicherheit auf dem Jobbeschrieb. Und das funktioniert mit einem Kater vom Vorabend bestimmt nicht.
Der 17-Jährige aus Langenthal wohnt bei seinem Berufsbildner Werner Lehmann auf dessen Bauernhof in Hindelbank und fährt nur jedes zweite Wochenende nach Hause. Ja, er arbeitet auch mal 53 Stunden die Woche. Trotz wenig Schlaf darf die Konzentration beim jungen Landwirt aber dennoch nicht zu kurz kommen. Kleine Unachtsamkeiten könnten schliesslich grosse Folgen haben. Die Schutzkleidung ist deshalb Pflicht. «Mir persönlich ist noch nie etwas Schlimmes passiert», erzählt Julian. Dass Unfälle nicht immer glimpflich enden, weiss der 17-Jährige allerdings: «Ein Bekannter von mir musste sich den Arm amputieren lassen.»
Willst du mehr über die Sicherheit am Arbeitsplatz erfahren, dann besuche die «Be Smart Work Safe»-Website – die Kampagne der eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (Ekas).
Das Video-Porträt zu Julian gibts auf tilllate.com