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Sions fast perfekter Sonntagsausflug nach Luzern
LUZERN. Viel Tempo, viel Kampf, drei Tore: Sion erringt den ersten Sieg unter Murat Yakin. Das 3:1 in Luzern ist verdient.
«Fast wäre es ein perfekter Tag geworden», so Bastien Toma. Fast? Die Walliser gewinnen erstmals im dritten Spiel unter Murat Yakin – in Luzern stand der zuvor gesperrte Trainer erstmals an der Seitenlinie – und das 19-jährige Sittener Eigengewächs war der mit Abstand beste Mann auf dem Platz. Oder soll man sagen der beste Teenager? Denn Yakin setzte im neuen 3-4-3-System auf die Jugend. Vor Toma kämpften die Offensiven Yassin Fortune (19, Franzose), Moussa Djitté (18, Senegal) und Cleyton Itaitinga (19, Brasilien) – und überzeugten. Allen voran Toma. Er bereitete das 1:0 (14., Djitté) und das 3:1 (64., Fortune) vor und erzielte das 2:0 (54.) nach einem wunderbaren Konter und der Vorlage von Lenjani selbst.
«Das System kommt mir entgegen. Im dichter besetzten Mittelfeld habe ich mehr Anspielstationen», so der Schweizer U21-Internationale. Aber warum spricht Toma trotz des ersten Sieges nach fünf Niederlagen von einem nur fast perfekten Tag? Weil er in der Nachspielzeit das 4:1 auf dem Fuss hatte. «Diese Chance hätte ich machen müssen», erklärte er. Obwohl auch der Trainer mit der Leistung Tomas zufrieden war, verzichtete er auf eine Einzelkritik. Yakin: «Mich interessiert die Gesamtleistung der Mannschaft.» Und da ist eine klare Steigerung erkennbar.
René Weiler verliert indes mit dem FCL an Terrain. Das 1:3 war die dritte Niederlage in Folge. «Sion war besser», so der Trainer. Er muss sich vor dem Duell bei YB am Sonntag über die ungenügende Chancenauswertung Gedanken machen.