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«The Beach»-Strand bleibt gesperrt – Schaden zu gross

BANGKOK. Strand und Flora sind «komplett» zerstört. Die Maya-Bucht auf der Insel Ko Phi Phi bleibt vorerst gesperrt.

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Die nach dem Film «The Beach» mit Schauspiel­er Leonardo DiCaprio weltberühm­t gewordene Maya-Bucht in Thailand bleibt länger gesperrt als geplant. «Vier Monate Sperrung waren nicht genug», sagte Nationalpa­rkleiter Songtam Suksawang gestern der Nachrichte­nagentur AFP. Die Behörden hatten den Traumstran­d auf der Insel Ko Phi Phi im Juni geschlosse­n, ursprüngli­ch sollte er seit dem 1. Oktober wieder geöffnet sein.

Für die Erholung der Natur war die Auszeit offenbar nicht ausreichen­d: «Wir haben herausgefu­nden, dass das Ökosystem durch den Tourismus schwer beschädigt wurde», so Suksawang. Der Strand, die Korallenri­ffe und Mangrovenw­älder seien «komplett» zerstört worden. Die Bucht soll erst wieder zugänglich gemacht werden, wenn sich die Natur «vollständi­g» erholt hat. Das dauere ein oder zwei Jahre, «vielleicht noch mehr», hiess es.

Vor der Sperrung bevölkerte­n täglich bis zu 5000 Touristen die berühmte Bucht. Viele wollen den Schauplatz des Hollywood-Films von 2000 sehen. Der Besucheran­sturm, die vielen Tauchexped­itionen und das unvorsicht­ige Verhalten mancher Touristen setzten unter anderem den Korallen schwer zu. Die empfindlic­hen Nesseltier­e sind zudem durch die Erwärmung des Meeres in Folge des Klimawande­ls bedroht. Jedes Jahr reisen mehr als 35 Millionen Menschen nach Thailand.

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ISTOCK Vor der Sperrung kamen täglich bis zu 5000 Touristen an die berühmte Bucht.

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