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Stolzes Mami liefert Nati-Neuling ab

ZÜRICH. 30 Tage nach dem letzten Länderspie­l ist die Nati für die anstehende­n Spiele in der Nations League eingerückt.

- EVA TEDESCO

ZÜRICH. Die Schweizer Fussball-Nationalma­nnschaft hat sich gestern hinsichtli­ch der nächsten Spiele in der Nations League gegen Belgien (Freitag) und Island (Montag) versammelt. Erstmals im Kreis der Nati mit dabei ist Christian Fassnacht (24). Der aufstreben­de Mittelfeld­spieler der Young Boys wurde von seiner sichtlich stolzen Mutter Eva nach Zürich chauffiert. Bereits wieder abgereist sind Breel Embolo und Roman Bürki.

Aus Ländern wie England, Italien, Deutschlan­d oder Kroatien kamen die Schweizer Nationalsp­ieler angereist. Die Nati rückte aber nicht wie häufig in der Idylle von Feusisberg ein, sondern in der Stadt Zürich. «Das herrliche Wetter und die fantastisc­he Aussicht nehme ich als positives Zeichen», sagte Vladimir Petkovic an seiner ersten Medienkonf­erenz vor den Spielen in Belgien (Freitag) und Island (Montag) im 15. Stock des Renaissanc­e-Hotels.

Der Logis-Wechsel hat logistisch­e Gründe. Die Nati reist bereits morgen nach Brüssel. Ein weiterer Grund sind die im Herbst oft schlechten Trainingsp­lätze mancherort­s. GC bot sich mit seiner guten Infrastruk­tur als Gastgeber an. Drei Trainings hat der Schweizer Trainer vor der Abreise geplant, zwei am Campus und am Mittwoch eines im Letzigrund.

Neben seinem YB-Kollegen David von Ballmoos (siehe Artikel links) kann auch Christian Fassnacht in den nächsten zehn Tagen erstmals Nati-Luft schnuppern. Ein schöneres Geburtstag­sgeschenk hätte der YB-Überfliege­r seiner Mutter nicht machen können. Gestern chauffiert­e Eva Fassnacht ihren Sohn zur Nati – just an ihrem 60. Geburtstag. «Die Nati war wie für mich und auch meine Familie unrealisti­sch, und deshalb sind jetzt alle megahappy. Es ist für alle ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist», sagte Fassnacht.

So unrealisti­sch auch wieder nicht. In den Überlegung­en von Petkovic spielte er schon vor der WM eine Rolle. «Ich erwarte nichts Besonderes von ihm, sondern nur das, was er auch bei YB zeigt», so der Nati-Coach.

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FRESHFOCUS Eva Fassnacht verabschie­det sich von ihrem Sohn Christian und übergibt den Neuling der Nationalma­nnschaft.
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KEYSTONE Nati-Trainer Vladimir Petkovic unterhält sich während des Trainings auf dem GC-Campus mit seinem Neuling Christian Fassnacht.

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