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Ragettli rackert sechs Stunden für Parcours
ENGELBERG. Der Freestyle-Skifahrer Andri Ragettli begeistert mit seinem neusten Video die Fangemeinde. Darin zeigt er seinen neusten spektakulären Parcours.
Mit einem Video aus einer Turnhalle wurde der Schweizer Freestyle-Skifahrer Andri Ragettli im September 2016 über Nacht zum Social-Media-Star. Ein Jahr später folgte die nächste Version seines Parcours. Mehr als 210 000 Instagramnutzer haben sich das Video mit dem speziellen Hindernislauf angeschaut. Nun folgte «Parcours 3.0», für den er 54 Versuche gebraucht hatte, um den Lauf fehlerfrei zu absolvieren. Die sechsstündige Tortur kostete den 20-jährigen Bündner viel Energie und Durchhaltewillen. «Ich wäre niemals ohne einen geglückten Durchlauf aus diesem Raum gelaufen», sagt Ragettli, «aber natürlich rege ich mich auf, wenn es wieder nicht klappt.» Sollte der Clip viral erneut ein Hit werden, will er sich nächstes Jahr noch einmal steigern.
Auffällig ist, dass Ragettli im neusten Video mit einem Real-Juve-Trikot von CR7 auftritt. Ragettli ist bekennender Fan von Cristiano Ronaldo, trinkt wie sein Vorbild weder Alkohol noch Süssgetränke. Für ihn steht die Sportkarriere im Fokus. «Ronaldo macht immer ein bisschen mehr als alle anderen und ist deshalb der Beste. Ich bewege mich zwar in einer anderen Sportart, aber mit genau dieser Mentalität versuche ich auch zu leben.»
Zu den aktuellen Vergewaltigungsvorwürfen gegen den portugiesischen Superstar möchte sich Ragettli nicht äussern. Als der Freestyle-Skifahrer von den Anschuldigungen erfuhr, war das Video bereits gedreht. Er werde sich von seinem sportlichen Idol jedoch nicht abwenden, solange nicht klar sei, was an den Vorwürfen dran ist.