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«Ist dieser Fahrplan für unsere Vierbeiner?»
PRATTELN. Tief hängende Busfahrpläne stellen die Einwohner der Baselbieter Gemeinde Pratteln vor ein Rätsel. Offensichtlich waren keine Vandalen am Werk.
Wer in Pratteln dem Fahrplan entnehmen möchte, wann der nächste Bus kommt, muss ziemlich tief in die Knie. Rund 15 Fahrplanschilder sind eine Etage tiefer gerutscht und lassen Einwohner heiter rätseln. Gemeinderat Rolf Wehrli animierte die Prattler auf seiner FacebookSeite mit einem Bild eines tiefer hängenden Fahrplans vom Schmittiplatz zum Spekulieren: «Ist das wohl ein Fahrplan für unsere Vierbeiner?», wundert er sich, da sich in unmittelbarer Nähe eine Tierklinik befindet. Auf seinen Post hagelte es zahlreiche humorvolle Kommentare von Leuten, die sich über die Hobbit-Fahrpläne wunderten.
Die Betreiberin der Buslinie kennt des Rätsels Lösung. Sie liess erst kürzlich neue Fundamente für die Pfosten giessen. «Es war geplant, dass die alten Pfosten bis zur Installation der neuen im November auf der richtigen Höhe in das neue Fundament eingelassen werden», erklärt Simon Dürrenberger, Leiter Markt der Auto Bus AG Liestal. Durch ein Versehen bemerkte man jedoch erst nachträglich, dass die alten Pfosten ein wenig zu gut in die Fundamente passen. «So sind sie 50 cm in den Boden versunken», erklärt er weiter.
Dürrenberger versichert aber, der ungewollte Streich werde schon bald ein Ende haben und die Buspassagiere könnten die Schilder wieder auf gewohnter Ebene lesen.