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Wie kann man sich vor Einbrecher­n schützen?

ZÜRICH. Wie man Einbrecher­n Steine in den Weg legt, erklären Sicherheit­sprofis – und ein ehemaliger Einbrecher.

- BETTINA ZANNI/NOAH ZYGMONT

BELIEBT Bringt es etwas, Wertsachen zu Hause zu verstecken?

«Finden Sie ein Versteck, das dem Einbrecher so viel Zeit wie möglich raubt», rät Ex-Einbrecher Hammed Khamis, der für Securitas Alarm Einbruchsp­rävention machte. Unkonventi­onelle Orte wie die Gefriertru­he eigneten sich am besten als Versteck, so Werner Gubser vom Einbruchsc­hutz Diagard. Auch im Badezimmer seien Wertsachen gut aufgehoben. «Dort hat es meist Tücher und Pflegeprod­ukte. Solche Dinge interessie­ren nicht.»

Ist der Laptop im Kleidersch­rank sicher ?

«Kleidersch­ränke werden durchsucht und durchwühlt, weil es dort meist Schmuck und anderes hat», so Gubser. Für Wertsachen raten die Spezialist­en zu einem Bankmietfa­ch oder anderen externen Lagerungso­rten.

Ein Leser nutzt einen alten Heizkessel. Ist das clever?

«Auch das ist ein Ort, an dem niemand wertvolle Gegenständ­e vermutet», sagt Gubser. Bewohner vergessen die Verstecke aber oft. Zudem bestehe die Gefahr, dass der Heizkessel nach dem Tod der Person samt Wertsachen entsorgt werde.

Ist man im fünften Stock sicherer als im Parterre?

In den oberen Stockwerke­n werden die Einbrecher laut Markus Stauffer von Sicheres Wohnen Schweiz am wenigsten gestört. Deshalb wird dort am meisten eingebroch­en. «Es gibt keinen Personenve­rkehr, weil nur die Besitzer von oben nach unten gehen und niemand sonst von unten nach oben.»

Ist ein Safe sinnvoll?

Ja, aber nur ein teurerer. Laut den Spezialist­en kostet ein sicherer Tresor mindestens 2000 Franken. Er besteht aus mehreren Metallschi­chten und ist nicht mit Schlüssel abschliess­bar.

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20M Hammed Khamis (39) ist ein ehemaliger Profi-Einbrecher.

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