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Diese 5 Alternativen zu Fast Fashion haben Konsumenten
ZÜRICH. Mit diesen Methoden können sich Konsumenten von den grossen Modeketten unabhängig machen.
Modeketten stellen Kleider oft unter umweltschädlichen und ausbeuterischen Umständen in Billiglohnländern her. Laut Konsumexpertin Christine Schäfer vom Gottlieb-Duttweiler-Institut wünschen sich Kunden beim Kleiderkauf mehr Transparenz und Nachhaltigkeit. Das sind fünf Alternativen zum Shopping bei Moderiesen:
• Secondhand kaufen
Wer gebrauchte Kleider kauft, spart Ressourcen, denn die Textilien werden weiter gebraucht statt weggeworfen. Auch das Bankkonto wird geschont. Zudem verliert Kleidung aus zweiter Hand das negative Image immer mehr.
• Kleider mieten
Gerade wenn es um spezielle Anlässe wie Feste geht, bietet es sich an, Kleider zu mieten, statt neue zu kaufen, die nach einmaligem Tragen im Schrank verstauben und bald darauf in der Kleidersammlung landen. In der Schweiz kann man sich bei Anbietern wie Fashion Emergency oder Kleihd Festtagskleidung leihen.
• Kleiderabo
Der Unterschied zum Kleidermieten besteht darin, dass man eine ganze Garderobe oder mehrere Outfits mietet und dafür pro Tag, Woche oder Monat eine Abogebühr zahlt. In der Schweiz ist das Angebot an Kleiderabos noch dürftig.
• Fair-Fashion-Labels
Bei Fair-Fashion-Labels einzukaufen, ist die teuerste Alternative, aber auch die bequemste. Voraussetzung ist, man kennt sich im Label-Dschungel etwas aus und weiss, was man will.
• Kleider tauschen
Dank privaten Kleidertauschpartys oder von Walk-in-Closet Schweiz organisierten Events kann man Kleider, die einem nicht mehr gefallen oder passen, gegen andere tauschen. Wer an einem Kleidertausch teilnimmt, bringt zum Beispiel eine Jeans mit und geht mit einem Pullover eines anderen Teilnehmers nach Hause.