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Skoda Scala: Platzreife in der Golfklasse?
MLADA BOLESLAV. Mit dem Scala probt Skoda endgültig den Aufstieg in die Golf-Klasse.
Nachdem schon der Rapid unter den Kompakten punkten konnte, wird es für den Primus aus Wolfsburg bald noch enger, denn im Frühjahr bringt Volkswagen-Tochter Skoda als Nachfolger den Scala an den Start. Der wird zwar ein Schnäppchen bleiben, bietet aber mehr Platz und Prestige als zuvor und jede Menge neuer Technik.
Das Design orientiert sich dabei stark an der Studie RS Vision, die Skoda auf dem Pariser Salon gezeigt hat und die von einem neuen Selbstbewusstsein künden soll. Doch das wichtigste Argument für den Scala soll sein Platzangebot werden: Der Kofferraum des zunächst mit Schrägheck geplanten Hoffnungsträgers fasst 467 bis 1410 Liter. Dabei ist der Scala ein handliches Auto, das auf 4,36 Metern Länge 2,65 Meter Radstand bietet.
Hinter dem stolzen Grill gibt es bekannte Motoren aus dem Konzernregal, die dank Partikelfilter für alle Fraktionen auf dem neuesten Stand sind. Die Benziner decken 95 bis 150 PS ab, der einzige Diesel erhält 115 PS in der Startaufstellung. Elektrifizierung ist für Skoda in dieser Klasse genauso wenig ein Thema wie ein Mild-Hybrid. Aber dafür gibt es eine CNG-Umrüstung für den Dreizylinder. Er kann dann mit Erdgas oder Benzin betrieben werden und kommt so auf 90 PS.
Technisch auf dem neuesten Stand, wie immer in vielen Details «simply clever» – so hat der Scala in der Golfklasse gute Chancen. Und darauf ist man so stolz, dass zum ersten Mal statt des Logos auf der Heckklappe in riesigen Lettern der Skoda-Schriftzug prangt.