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«CoD: Black Ops 4»: Auf dem Online-Schlachtfeld überleben
ACTION. Statt sich mit aufwendigen Kampagnen in Szene zu setzen, wird in «Call of Duty: Black Ops 4» nur noch online geballert.
Einst stand die Egoshooter-Reihe «Call of Duty» für aufwendige Einzelspieler-Kampagnen voller Drama. Online-Multiplayer-Modi gabs zwar, aber sie wirkten oft eher wie notwendige Anhängsel, um auch Fans von Spieler-gegen-Spieler-Gefechten zu gewinnen. Sich in diesen zu behaupten, erforderte zudem blitzschnelle Reaktionen und sie waren entsprechend nicht jedermanns Ding.
Nun hat Publisher Activision eine Kehrtwende gemacht und schickt Spieler in «Call of Duty: Black Ops 4» vor allem auf Online-Schlachtfelder. Auf Einzelkämpfer warten lediglich einzelne Solo-Missionen ohne grösseren erzählerischen Bogen. Das mag einige «Call of Duty»-Haudegen enttäuschen, doch die Online-Gefechte haben es in sich. Auf die Spieler wartet zum Beispiel neu ein «Blackout» genannter Battle-Royale-Modus, der es in sich hat und Spielen wie «Fortnite» und «PUBG» problemlos das Wasser reicht. Ebenfalls enthalten im Spiel sind die beliebten Zombie-Survival-Modi, in denen es gilt, gemeinsam heranstürmende Horden von Untoten zu überleben. Daneben sind klassische Multiplayermodi enthalten. Gekämpft wird in der Haut sogenannter, aus «Black Ops 3» bekannter Spezialisten mit ihren besonderen Fähigkeiten.
Die Multiplayeraction in «CoD: Black Ops 4» überzeugt, das Spiel bietet krachende Action auf hohem Niveau. Dennoch bleibt mit dem Fehlen der epischen Storys eine bittere Pille zu schlucken. Und SloMo-Gamer dürften wegen des Tempos der Matches grundsätzlich alt aussehen.
«Call of Duty: Black Ops 4» für PS4, Xbox One, PC; Treyarch, Activision.
★★★★★