Starke Schweizer Handballer zwingen Serben in die Knie
ZUG. Das Schweizer Nationalteam reagiert mit einem Sieg gegen Serbien auf die Niederlage in Kroatien.
Die Schweizer Handballer feierten in der EM-Qualifikation einen wichtigen Sieg. Drei Tage nach der 28:31-Auswärtsniederlage gegen Kroatien setzte sich das Team von Trainer Michael Suter in Zug gegen Serbien 29:24 durch. Hätten die Schweizer dieses Spiel vor 4176 lautstarken Zuschauern verloren, wäre der Traum von der ersten EMTeilnahme seit 2006 bereits in weite Ferne gerückt. Insofern lastete ein grosser Druck auf dem Team, was zu Beginn der Partie zu spüren war. Die Einheimischen gerieten bis zur 7. Minute 2:5 in Rückstand, reagierten aber beeindruckend abgeklärt auf den Fehlstart.
Nach dem 4:6 (10.) gingen die Schweizer dank fünf Treffern in Serie 9:6 in Führung (21.) und liessen die Serben nie mehr näher als bis auf ein Tor herankommen. Nach dem 18:16 (41.) zogen sie auf 22:16 (46.) davon, in der 52. Minute führten sie 25:18. Damit gab es über den Ausgang keinen Zweifel mehr.
Die Basis zum Sieg bildete eine starke Verteidigung. Für Suter war sie ab der 10. Minute «nahezu perfekt. Das gab uns Sicherheit». Dahinter steigerte sich Nikola Portner markant gegenüber der Partie in Kroatien, wo ihm nur zwei Paraden gelungen waren. Der Keeper von Champions-League-Sieger Montpellier wehrte zehn Schüsse ab, erzielte dazu noch zwei Tore und wurde zum besten Schweizer Spieler der Partie gewählt. «Ich bin glücklich, dass ich der Mannschaft etwas helfen konnte», sagte Portner bescheiden.