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FCZ ist bereit für den Hit gegen Leverkusen
LUZERN. Der FC Luzern kommt gegen den FCZ unter die Räder und verliert gleich mit 2:5.
Vier Tage vor dem wichtigen Spiel in der Europa League bei Bayer Leverkusen tankte der FC Zürich in Luzern viel Selbstvertrauen. Das 5:2 war für die Zürcher der erste Vollerfolg in der Super League nach zuletzt drei Unentschieden und einer Niederlage. Das lässt für den Hit bei Leverkusen am Donnerstag hoffen.
Toni Domgjoni brachte den FCZ schon in der 5. Minute in Führung. Die Luzerner hatten bis dahin praktisch keinen Einfluss aufs Spiel. Kurz vor dem Zürcher Tor verweigerte Schiedsrichter Nikolaj Hänni dem Heimteam allerdings einen klaren Penalty. Pa Modou hatte Pascal Schürpf im Stil eines Schwingerkönigs im Strafraum niedergerungen. «Man hätte die Zeit stoppen sollen. Er hält mich mehrere Sekunden fest», reklamierte Schürpf nach dem Schlusspfiff. Das 1:1 von Blessing Eleke (22.) hätte der Weckruf für die Luzerner sein können, aber nur fünf Minuten später gelang Steven Odey das 2:1. Sein herrlicher Sololauf stand in krassem Kontrast zum stümperhaften Abwehrverhalten von Lazar Cirkovic und Stefan Knezevic.
Danach hatte der FCZ den Gegner im Griff: Kololli (70.), Marchesano (73.) und Winter (91.) erhöhten auf 5:2. Ruben Vargas (90.) konnte sich zwischenzeitlich auch als Torschütze feiern lassen, aber von einer Wende war Luzern weit weg. «Wir waren gefühlt immer in Rückstand», sagte FCL-Trainer René Weiler, «aber das 2:5, so bitter es zu Hause ist, widerspiegelt nicht das Resultat.» Dennoch passt es zur miesen Heimbilanz. Von sieben Partien vor eigenem Publikum hat der FCL unter Weiler deren fünf verloren.