Standards: Die Berner Teams ganz stark, der FCB schwach
ZÜRICH. Die Statistik zeigt: Kein Team ist besser bei ruhenden Bällen als YB und Thun, keiner kassiert mehr Tore als der FCB.
Das sei kein Zufall, sagt YBTrainer Gerry Seoane, sondern «Klasse, aber auch tägliche Arbeit im Training». Spieler wie Sulejmani, aber auch Fassnacht würden nach dem Training regelmässig an ihrer Technik feilen und sich neue Varianten ausdenken. Harte Arbeit und Kreativität zahlen sich aus.
Das Gefälle innerhalb der Liga ist gross. Titelverteidiger
Raiffeisen Super League 17. Runde
Morgen spielen YB – Thun
St. Gallen –Xamax
Am Sonntag spielen Basel – Zürich Lugano – Sion
GC – Luzern
Rangliste
1. Young Boys
2. Thun
3. Zürich
4. Basel
5. Sion
6. St. Gallen
7. Luzern
8. Lugano
9. Grasshoppers
10. Xamax
16 50:17 16 33:24 16 26:23 16 30:32 16 25:26 16 23:30 16 24:30 16 24:30 16 19:30 16 23:35
43 25 24 24 20 20 19 17 17 13 YB erzielte 16 von bisher 50 Treffern nach einem direkten Freistoss, einer Freistoss-Kombination, einem Eckball oder Penalty. Der FCZ jubelte indes erst 4-mal nach einer Standardsituation (darunter 3 Elfmeter). Kein Team traf seltener nach einem ruhenden Ball. Benjamin Kolollis Freistossund Cornerbälle sehen zwar meist hübsch aus, waren bisher aber wenig einträglich. Der FCZ ist auch das einzige Team, das noch nie nach einer Ecke traf. Das schaffte Alain Nef zuletzt am 10. März 2018.
Auch bei den Gegentoren gibt es eklatante Unterschiede. Der FCB kassierte in 16 Partien bereits 14 Gegentore nach einem gegnerischen Standard. Das ist der schlechteste Ligawert. Die Basler kassierten allein 6 Gegentore nach Eckbällen. Das erfolgreichste Team bei ruhenden Bällen in der Defensive ist der FCZ (4).
Ruhende Bälle im Fussball werden immer wertvoller und es ist davon auszugehen, dass Freistösse und Eckbälle in Zukunft weiter an Relevanz gewinnen werden. In England gibt es mit Statsbomb sogar eine Firma, die unter anderem damit Geld verdient, den Clubs Standardvarianten auf den Leib zu schneidern.