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Quintero schiesst River Plate in Madrid ins späte Glück
MADRID. River Plate siegt im Final-Rückspiel der Copa Libertadores gegen Boca Juniors 3:1 nach Verlängerung.
River Plate Buenos Aires hat den wohl umstrittensten Final in der Geschichte der Copa Libertadores gewonnen. Der Traditionsclub siegte im Rückspiel in Madrid gegen den Stadtrivalen Boca Juniors 3:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung. Das Hinspiel im BocaStadion La Bombonera war am 11. November 2:2 ausgegangen (im Final gilt die Auswärtstorregel nicht). River Plate hat damit zum vierten Mal den südamerikanischen Meistercup für sich entschieden.
Das ursprünglich für den 24. November angesetzte Rückspiel im Stadion von River Plate war wegen der Fankrawalle abgesagt worden. Der Mannschaftsbus der Boca Juniors war kurz vor der Ankunft im MonumentalStadion von Fans mit Steinen beworfen worden. Mehrere Spieler wurden verletzt und hätten nicht antreten können.
Daraufhin war das SuperclásicoRückspiel ins 10000 Kilometer entfernte Madrid verlegt worden, wo rund 250000 Argentinier leben. 80000 Fans aus beiden Lagern sorgten im Estadio Santiago Bernabéu für eine hitzige Atmosphäre. Am Ende jubelte River Plate dank den in der Verlängerung erzielten Toren von Juan Quintero und Gonzalo Martínez. In der regu lären Spielzeit war Boca durch Darío Benedetto (44.) in Führung gegangen, Lucas Pratto erzielte den Ausgleich (68.). Nahezu die gesamte Verlängerung musste Boca nach einer Gelbroten Karte gegen Wílmar Barrios in Unterzahl bestreiten.