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Taron Egerton ist der neue Robin Hood
LONDON. Taron Egerton (29) gilt als Geheimtipp in Hollywood. Die Rolle als Robin Hood hätte er aber fast abgelehnt.
Taron, stimmt es, dass du dir nicht sicher warst, ob du Robin Hood spielen willst?
Ja, das war so. Ich habe das sehr konkrete Angebot bekommen: «Willst du Robin Hood spielen?» Meine erste Reaktion war: «Ich glaube eigentlich nicht.»
Und wie konnten dich die Macher schlussendlich überzeugen?
Sie blieben dran, und ich liess sie erklären. Je mehr ich hörte, desto interessierter war ich. Bis ich die Rolle schliesslich annahm. Denn unser Robin Hood ist sehr anders als der, den man kennt.
Du musstest lernen, mit Pfeil und Bogen zu schiessen. Nimmst du sie noch ab und zu zur Hand?
Nein, das mach ich nicht mehr. Das war für mich ein Mittel zum Zweck. Obwohl es mir sehr Spass gemacht hat, ist es nichts, was mich langfristig interessiert.
Als Nächstes spielst du in «Rocketman», der lose auf Elton Johns Leben basiert. Lassen sich die beiden Rollen miteinander vergleichen?
Sie fordern mich auf sehr unterschiedliche Weise. «Robin Hood» ist eher körperlich und in «Rocketman» spiele ich eine reale Person. Die Herausforderung ist, der Figur Tiefe und Menschlichkeit zu verleihen. Ein Actionfilm ist nur dann gut, wenn die Figuren interessant sind.
Wie suchst du deine Rollen aus?
Ich mag Dinge, die nicht auf den ersten Blick richtig scheinen. Ich hoffe, meine Entscheidungen sind nicht vorhersehbar.
MELANIE BIEDERMANN «Robin Hood» läuft morgen im Kino an.