Engagement im Studium ist Trumpf

Wer träumt nicht vom unbeschwerten Studentenleben mit Partys und nur mal ab und zu einer Vorlesung? Doch wer heute nach dem Studium etwas erreichen will, darf nicht zu viel träumen. Besonders in den Naturwissenschaften steigt der Druck mit der wachsenden Anzahl von Studierenden und der steigenden Zahl gut qualifizierter Absolventen. Wenn man nicht aufpasst, ist man am Ende des Studiums nur noch einer von vielen. Was kann man noch machen, um sich von der Masse abzuheben, wenn nicht mal mehr der gute alte Auslandsaufenthalt ein Alleinstellungsmerkmal ist?

Bereits kurz nach Beginn meines Doktorats in Zürich besuchte ich die Treffen des Life Science Zurich Young Scientist Network. Ich war sofort überrascht von der Professionalität und Leidenschaft der knapp 20 ehrenamtlichen Mitglieder. Ich fand dort gute Freunde und hatte die Möglichkeit, mir durch zahlreiche Events ein professionelles Netzwerk aufzubauen. Am 5. Februar 2019 jährt sich nun bereits zum 10. Mal unser Zurich Life Science Day (www.zlsd.lszysn.ch), wo sich jeder interessierte Naturwissenschaftler über Karrieremöglichkeiten informieren kann.

Ich kann nur jedem empfehlen, so früh wie möglich nach solchen Events Ausschau zu halten und sich als Teilnehmer oder Organisator zu engagieren. Dann bist du nicht mehr nur noch einer von vielen, sondern jemand mit ausgewiesener Teamarbeits- und Projektmanagementfähigkeit, der sich im Arbeitsmarkt auskennt. Und auch wenn es mit der Masteroder Doktorarbeit nicht so läuft, wirst du mit Freude an das Geschaffte während der Studienzeit zurückdenken können und spätestens beim Alumnitreffen deiner Studenteninitiative von ihm schwärmen: dem unbeschwerten Studentenleben.

Daniel Gaul, Postdoc am Center for Molecular Cardiology der UZH.