20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Holdener im Schneetreiben gebremst – Shiffrin geschlagen
FLACHAU. Wendy Holdener verpasst beim Nachtslalom das Podest. Mikaela Shiffrin steht für einmal nicht zuoberst.
Die Siegesserie von Mikaela Shiffrin ging in Flachau zu Ende. Petra Vlhova gelang das Kunststück, die Amerikanerin um 15 Hundertstel hinter sich zu lassen. In jedem der ersten fünf Slaloms des Winters hatte Vlhova hinter Shiffrin Platz 2 belegt. Doch im Salzburgerland drehte die Slowakin den Spiess nun um. Sie errang ihren siebten Weltcupsieg, den dritten der Saison, nachdem sie schon den Riesenslalom am Semmering und den Parallelslalom von Oslo für sich entschieden hatte.
Wendy Holdener, zuletzt sowohl Dritte am Semmering wie auch in Zagreb, hatte schon bei Halbzeit gut eine Sekunde hinter Shiffrin gelegen. Sie kam auf der weichen Unterlage nicht wie gewünscht in Fahrt und belegte schliesslich Platz 4. «Im ersten Lauf war ich nervös, und darum hat es nicht gepasst. Im zweiten Lauf habe ich angegriffen, aber ein paar Fehler zu viel gemacht. Das muss ich besser machen», so Holdener im SRF. Die Innerschweizerin rückte eine Position vor, da die ursprünglich drittplatzierte Schwedin Anna Swenn Larsson wegen eines zunächst nicht bemerkten Einfädlers nachträglich disqualifiziert wurde. Dadurch rückte auch die Österreicherin Katharina Liensberger erstmals aufs Podium.
Drei Ränge hinter Holdener erreichte Michelle Gisin Platz sieben. Die Engelbergerin hat sich damit in allen drei von ihr bestrittenen Slaloms unter den zehn Besten klassiert. Die erst 20-jährige Aline Danioth erreichte als 10. ihre bisher beste Klassierung im Weltcup. Punkte gab es zudem für die Nidwaldnerin Carole Bissig, die 23. wurde. Die Walliserin Elena Stoffel und die Waadtländerin Charlotte Chable schafften den Sprung in die Top 30 nicht.