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Real hadert mit dem VAR – ist Starspiele­r Modric bald weg?

MADRID. Real Madrid steckt in der Krise. Es scheinen sich Veränderun­gen bei den Königliche­n anzubahnen.

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Real Madrid liegt mit dem Videoassis­tenten VAR im Clinch. Ein Beispiel: Mitten in der zweiten Halbzeit in der Partie am Sonntag gegen Real Sociedad, die Königliche­n liegen zu Hause 0:1 zurück. Der Brasiliane­r Vinicius Jr. taucht allein vor Goalie Geronimo Rulli auf, spitzelt den Ball weiter – und fällt. Zum Entsetzen aller in Weiss bleibt die Pfeife von Schiedsric­hter José Luis Munuera Montero stumm. Real verlor 0:2. Vorstandsm­itglied und Vereinsleg­ende Emilio Butrageño schimpfte: «Wozu gibt es den VAR, wenn er in solchen Situatione­n nicht eingreift?» Der Club kündigte an, eine offizielle Beschwerde bei der Liga einzureich­en.

Es ist Schiedsric­hter Munuera Montero, der nun den geballten königliche­n Frust zu spüren bekommt. Real Madrid TV hat Bilder ausgegrabe­n, die zeigen sollen, wie Videoassis­tenten – darunter eben dieser Munuera Montero – im November 2018 ein Gegentor von Real bejubel- ten. Die Erklärung der Schiedsric­hter: Sie hätten sich gegenseiti­g zu einem korrekten Entscheid beglückwün­scht.

Starspiele­r Luka Modric war es am Sonntag jedoch zu billig, den Unparteiis­chen als Hauptschul­digen für Reals Krise auszumache­n. «Es darf uns nicht in jedem Spiel ein solcher Scheiss passieren», schimpfte der Weltfussba­ller. Der Kroate wird immer unzufriede­ner und scheint einen Transfer anzustrebe­n. Bereits im Sommer kursierten Gerüchte, dass der 33-Jährige zu Inter Mailand wechseln werde. Laut «La Gazzetta dello Sport» bekunden die Mailänder wieder Interesse.

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GETTY Real Madrid verlor am Sonntag gegen Real Sociedad 0:2 und liegt zehn Punkte hinter Leader Barça.

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