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Sprinterin Kambundji peilt an EM Medaille an
GLASGOW. Die drei vierten Plätze der EM in Berlin sind verarbeitet. Morgen will Mujinga Kambundji an der Hallen-EM in Glasgow wieder aufs Podest.
Vor einem Jahr gewannen Sie an der Hallen-WM Bronze über 60 m, jetzt sind Sie Zweite der Jahresweltbestenliste. Was ist Ihr Ziel in Glasgow?
Immer, wenn ich irgendwo starte, will ich gewinnen. Aber es kommt sehr auf die Umstände an – ich darf die anderen nie unterschätzen. Primär will ich den Final erreichen, und dort möchte ich dann schon eine Medaille.
An den Schweizer Meisterschaften in St.Gallen sprinteten Sie in 7,08 Sekunden zum Sieg. Trauen Sie sich eine noch bessere Zeit zu?
Ja, das sollte möglich sein, meine Bestzeit ist 7,03 Sekunden. Ich hatte in der ganzen Wintersaison ein wenig Mühe, St. Gallen vor gut zehn Tagen war mein erster guter Wettkampf. Deshalb habe ich schon das Gefühl, dass es aufwärts geht und ich noch schneller sein kann.
Sie trainieren seit November teils in London. Können Sie bei all den Verlockungen der Grossstadt fokussiert bleiben?
(lacht) Ich war seither erst fünfmal in London, und wenn wir frei hatten, war ich mit meinen Trainingskolleginnen tatsächlich ein wenig shoppen. Aber nur stundenweise, ich weiss ja, dass mir nichts davonläuft und ich wieder komme. Die Auswahl an Läden ist riesig.
Sie waren in diesem Winter auch in Vietnam. Wie kam es dazu?
Ich bin seit 2015 Botschafterin des Schweizerischen Roten Kreuzes, aber erst jetzt hatte ich genügend Zeit, meine Aufgabe wahrzunehmen. Für mich war die Reise sehr interessant, und wenn ich dabei noch helfen kann, ist das umso besser.