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Büsi Ganda von Unbekanntem mit Kopfschuss verletzt
HOCHWALD. Kater Ganda wurde mit einem Luftgewehr in den Kopf geschossen und schwer verletzt. Auch sein Gspänli wurde schon Opfer eines Tierhassers.
Am 24. Februar schoss ein Unbekannter mit einem Luftgewehr Kater Ganda aus Hochwald SO in den Kopf. Ein Teil des Projektils drang bis in sein Gehirn vor. Das rot-weisse Büsi der Familie RüeggerGebremariam ringt seither mit den Folgen des Angriffs: Die Ärzte konnten nicht ausschliessen, den erst einjährigen Kater einschläfern zu müssen. Nun keimt Hoffnung auf: «Die Ärzte sagten mir, dass er eine gute Chance hat, wieder ganz gesund zu werden», so Gebremariam erleichtert. «Wenn Gandas Werte bis Montag stabil bleiben, kann er nach Hause kommen.»
Bereits vergangenen November wurde Pitschi, das zweite Büsi der Familie, angeschossen, wie Telebasel berichtete. Pitschi erwischte es damals an der Schulter, sie konnte sich vollständig von der Verletzung erholen. An einen Zufall glaubt Gebremariam nicht, vor allem, weil sich ihre Katzen stets in der Nähe des Familienhauses aufgehalten hätten. Ein Motiv ist für sie nicht erkennbar: «Wir sind zwar relativ neu in Hochwald. Von einem Nachbarschaftsstreit aber weiss ich nichts.»
Mit Flugblättern ruft die Familie die Bevölkerung der 1200-Seelen-Gemeinde auf, die Augen offenzuhalten. Im Moment ist der Täter noch unbekannt, doch wenn er der Polizei ins Netz geht, erwarte ihn ein strafrechtliches Verfahren, sagte Thomas Lyssy, Sprecher der Baselbieter Staatsanwaltschaft, zur «BaZ». Die Kapo Solothurn ermittelt im Fall.