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Tom Lüthis wilde Aufholjagd reichte fast noch zum Sieg

LOSAIL. Mit einer seiner stärksten KarriereLe­istungen fuhr Tom Lüthi zum Moto2-Saisonstar­t in Katar auf Rang 2.

- FABIAN RUCH, KATAR

In der letzten Runde probierte Tom Lüthi alles, um Leader Lorenzo Baldassarr­i noch von der Spitze zu verdrängen, er griff immer wieder an, am Ende fehlten 26 Tausendste­lsekunden (!) zum Sieg. Dennoch strahlte Lüthi nach dem Rennen wie ein Sieger, er war sehr zufrieden mit dem Start in die Moto2-Saison in Katar. «Das war überhaupt kein einfaches Rennen für mich», sagte der Berner, «und ich bin deshalb umso glückliche­r, in der Moto2 sofort wieder auf dem Podest zu stehen.» Hinter dem 32-Jährigen liegen ein bitteres Jahr in der MotoGP-Kategorie als Hinterherf­ahrer ohne WM-Punkt und die Rückkehr in die zweitobers­te Klasse; damit verbunden sind jede Menge Fragen, wie er mit der neuen Situation umgehen wird.

Lüthi startete gestern von Position 7 aus, verlor in der Startrunde vier Plätze, ehe er seine Aufholjagd lancierte und Bestzeit um Bestzeit herausfuhr. Aber es gelang ihm erst eine Runde vor Schluss, richtig nahe an Baldassarr­i heranzurüc­ken – nachdem er auch noch seinen deutschen Dynavolt-Teamkolleg­en Marcel Schrötter überholt hatte.

«Ich war extrem schnell und sehr nahe dran am Sieg», sagte Lüthi. Eine weitere Runde hätte Baldassarr­i kaum mehr auf Rang 1 beenden können. Aber auch so startet Lüthi traumhaft ins Jahr. Mit einer der stärksten Leistungen in seiner langen Karriere.

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FRESHFOCUS Lüthi und sein Team bejubeln den 58. Podestplat­z des Berners zu Beginn seiner 18. WM-Saison.

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