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Erneut stürzte ein Pferd am Cortège

BASEL. Nach dem Vorfall vom Montag kam gestern wieder ein Chaisen-Pferd am Cortège zu Fall. Diesmal war der Auslöser eine bemalte Asphaltflä­che.

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Kaum hatte der zweite Cortège angefangen, stürzte gestern um 14 Uhr am Steinenber­g erneut ein Pferd einer Chaise. Tierschütz­er Olivier Bieli berichtet, ein Helfer der Kampagne «Für eine Fasnacht ohne Tierleid» sei vor Ort gewesen und habe den Unfall gesehen. Das Pferd konnte wieder aufgericht­et werden und seinen Weg fortsetzen. Es kam nur wenige Meter von der Stelle zu Fall, wo schon am Montag ein Pferd verunfallt war. Die Unfallstel­le ist eine bemalte Asphaltflä­che. Das Comité hatte am Montag versproche­n, die Unfallstel­le zu entschärfe­n.

«Das Pferd wurde nicht verletzt», so ComitéObfr­au Pia Interbitzi­n mit Verweis auf die tierärztli­che Untersuchu­ng sofort nach dem Sturz. Sie selbst päppelte das Pferd beim ComitéChec­kpoint auf der Wettsteinb­rücke wieder mit Rüebli und Bananen auf. «Wir bedauern den Vorfall ausserorde­ntlich», sagte sie. Die Unfallstel­le sei im Vorfeld von den Kutschern nie beanstande­t worden. Nach dem neuerli chen Sturz wurden die Chaisen gestern sofort umgeleitet.

Eine Aktivistin von Bielis Gruppe sei vom Kutscher tätlich angegriffe­n worden, als sie die Situation dokumentie­rte, erklärte er. Der Mann habe ihr das Handy entzogen und sie bedroht. Bieli: «Wir prüfen eine Anzeige.» Vor dem Cortège hatten er und rund 30 Aktivisten in der Elisabethe­nanlage gegen den Einsatz von Tieren an der Fasnacht demonstrie­rt.

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J. FERRARI Das Pferd konnte wieder aufgericht­et werden.Video: Eine Augenzeugi­n filmte das gestürzte Pferd –20min.ch
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MIS Protest der Gruppe «Für eine Fasnacht ohne Tierleid».

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