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Frankfurt trotzt Chelsea ein 1:1 ab
FRANKFURT. Eintracht Frankfurt musste leiden, aber erreichte gegen Chelsea ein 1:1.
Die Frankfurter Eintracht kann damit weiter vom ersten Europacup-Endspiel seit 39 Jahren träumen. Nach dem Remis gegen Chelsea im Hinspiel des Europa-League-Halbfinals ist die Mannschaft von YB-Meistertrainer Adi Hütter aber auf einen erneuten Exploit angewiesen.
Vor 48000 euphorisierten Fans brachte Luka Jovic die Frankfurter nach 23 Minuten und einer Flanke von Filip Kostic mit einem platzierten Kopfball und seinem neunten Europa-League-Treffer nicht unverdient in Führung. Die Eintracht stellte Schwergewicht Chelsea in einigen Momenten vor Probleme: mit energiegeladenem, begeisterndem Offensivfussball und Gelson Fernandes als wichtigem Stabilisator im defensiven Mittelfeld. Allerdings drohte der Hütter-Elf im Finish die Luft auszugehen. Nach drei Spielen ohne Sieg und Spritzigkeit in der Bundesliga sahen sich die Frankfurter gegen den Vierten der Premier League zusehends in die Defensive gedrängt, schon bevor Pedro in der 45. Minute für die Londoner zum 1:1 ausglich. Erstaunlicherweise erspielten sich in der Schlussphase aber auch die Frankfurter ein paar (Konter-)Chancen. Und dass sie sich aus prekären Situationen zu befreien wissen, bewiesen sie gegen Inter Mailand im Achtelfinal (1:0-Auswärtssieg nach 0:0 im Hinspiel) sowie im Viertelfinal gegen Benfica (2:0-Heimsieg nach 2:4-Hinspiel-Niederlage).
Arsenal mit Granit Xhaka geriet gegen Valencia zwar mit 0:1 in Rückstand, drehte die Partie aber und reist in einer Woche immerhin mit einem 3:1-Polster nach Spanien. Alexandre Lacazette sorgte mit einem Doppelpack innert acht Minuten für den Umschwung, in der Nachspielzeit traf auch noch Pierre-Emerick Aubameyang.