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Rapper Monet192 will Deutschland erobern
ST. GALLEN. Monet192 will mit Deutschrap durchstarten. Im Interview spricht er über seine neue Single, Geld und Neid.
Karim Russo (21) alias Monet192 will die Deutschrap-Szene erobern. Der Rapper aus St.Gallen wird über die Landesgrenze hinaus gehypt: Seine Songs werden auf Youtube millionenfach geklickt.
Karim, wie war das erste Mal im Studio?
Ich dachte mir nur: Fuck, wenn das teuer wird ... Ich war echt ein Broke Boy, unsere Familie hatte nicht viel Cash. Alles, was ich hatte, war mein Lehrgeld – und das habe ich in die Musik investiert.
Warum rappst du nicht auf Schweizerdeutsch?
Da hatte ich das Limit schnell erreicht. Mir war das zu einfach, es gab keinen Ansporn, krasse Texte zu schreiben. Auf Hochdeutsch habe ich ausserdem eine grössere Reichweite.
Welchen Vibe bekommst du von anderen Schweizer Rappern?
Ich spüre viel Liebe, immer wieder. Auch bei Konzerten, an denen andere Schweizer Acts dabei sind. Da gibts keinen Neid.
In vielen Songs geht es um Trennungsschmerz. Wie schreibst du, wenn du verliebt bist?
In den positiven Situationen würde ich von den Vorzügen reden, die man in einer Beziehung hat – und diese auf jeden Fall dirty beschreiben.
Deine neue Single «Tu es» ist ziemlich dirty. Bist du zurzeit also verliebt?
Nein, aber sagen wir es so: Ich geniesse mein Leben ziemlich.
Du rappst «Jage die Mio» – geht es dir ums Geld?
Nein, es ist eine Metapher. Die Million kann für vieles stehen. Liebe zu finden, Freundschaft oder Erfolg. Jeder Mensch jagt irgendwo die Million.
Was ist dein Ziel?
Ich will der grösste Rapper in fucking Deutschland werden. Und ich weiss – es wird passieren. Das sage ich voll arrogant – aber auch aus dem Grund, damit ich hart dafür arbeite.