Noch 4 Runden: GC ist so gut wie abgestiegen
THUN. Da Xamax in Thun 2:0 gewonnen hat, ist die Rettung für GC beinahe unmöglich geworden.
Zwölf Punkte Rückstand bei noch vier ausstehenden Partien: GC kann spätestens seit gestern mit den Vorbereitungen für die kommende ChallengeLeague-Saison beginnen. Rein rechnerisch ist der Schweizer Rekordmeister zwar noch nicht abgestiegen, aber die Chancen auf eine wundersame Rettung sind schwindend klein. Denn abgesehen davon, dass GC viermal siegen und Xamax gleichzeitig viermal verlieren müsste, ist die Tordifferenz der Zürcher zudem um zehn Treffer schlechter als die der Neuenburger.
«Nein, das Wort werden Sie von mir nicht hören», hatte GC-Goalie Heinz Lindner am Samstag noch gegenüber der «SonntagsZeitung» geäussert – und den Abstieg gemeint. Nun muss sich aber auch der Österreicher mit dem Gedanken befassen, dass GC zum ersten Mal seit 1949 wieder runtermuss. Lindner hatte noch angefügt: «Wir kämpfen so lange, bis rechnerisch nichts mehr möglich ist.» Das könnte bereits am kommenden Sonntag – am Muttertag – der Fall sein. Dann treten die Grasshoppers in Luzern an.
In der aktuellen Saison schneiden die Zürcher so schlecht ab wie nie zuvor. Nach 32 Runden stehen sie bei 24 Punkten (0,75 Punkte pro Spiel) und bei einer Tordifferenz von minus 27. Ähnlich schlecht – 26 Punkte, minus 23 Tore – waren sie nach 32 Runden nur in der Saison 2011/12. Damals aber konnten sie nicht absteigen, weil einerseits Xamax im Zug des Skandals um Bulat Tschagajew zwangsrelegiert wurde und andererseits Sion wegen seiner Transfervergehen mit einem Abzug von 36 Punkten belegt wurde. Das wird dieses Mal nicht passieren.