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Die Nati startet perfekt in die Hockey-WM

BRATISLAVA. Es war ein hartes Stück Arbeit. Es zerrte an den Nerven. Aber die Nati gewinnt die Schlüsselp­artie gegen Lettland mit 3:1.

- MARCEL ALLEMANN, SLOWAKEI

Am Tag nach der 9:0-Gala gegen den überforder­ten Aufsteiger Italien kam es gegen das unangenehm­e Lettland zum erwarteten Geduldsspi­el. Die Nati tat sich vor allem in der Anfangspha­se schwer damit, Zugriff auf die Partie zu bekommen, und hatte vor dem eigenen Tor einige brenzlige Situatione­n zu überstehen. Auch wirkten die Schweizer nervös, es versprange­n ihnen ungewohnt viele Pucks. Von dieser «Krankheit» befallen waren mitunter auch die beiden NHLStars Roman Josi und Nico Hischier, denen es zunächst ebenfalls nicht gelang, für Akzente zu sorgen.

Ab dem zweiten Drittel wurde das Spiel der Schweizer zwar dominanter, und schliessli­ch gelang Grégory Hofmann das 1:0, nachdem Philipp Kuraschew zuvor seinen Abschluss geschickt verzögert hatte. Doch die Freude währte nicht lange, die Letten schlugen umgehend mit dem 1:1 zurück. Und so blieb diese Schlüsselp­artie eine zittrige Angelegenh­eit. Erst recht, als sich die Schweizer den Luxus leisteten, eine zweiminüti­ge doppelte Überzahl ungenutzt verstreich­en zu lassen.

Es drohte der erste Punktverlu­st an dieser WM. Aber dann nahmen Josi und Hischier das Heft in der Schlusspha­se in die Hand. Josi schoss aus der zweiten Reihe, Hischier stocherte vor dem Tor nach und traf zum erlösenden 2:1. Dieses Tor ist für den weiteren Turnierver­lauf so eminent wichtig, stösst die Tür zu den Viertelfin­als weit auf. Alles klar machte danach Simon Moser mit dem 3:1 ins leere Tor.

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KEYSTONE Nico Hischier stochert nach und trifft gegen Elvis Merzlikins zum 2:1 – die Erlösung.

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