20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Schwaches YB erwacht in Lugano viel zu spät

LUGANO. Die Berner verloren in Lugano eine Woche vor dem Spitzenkam­pf in St. Gallen nach einer lange Zeit sehr schwachen Leistung 1:2.

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Es war ein ungenügend­er Auftritt des Meisters, der auswärts in den drei vorherigen Partien (0:3 in Basel, 0:0 in Lugano, 0:2 in Luzern) ohne Treffer geblieben war. Wie meistens im Tessin tat sich YB schwer, agierte harmlos und fahrig, leistete sich viele Abspielfeh­ler, schoss bis zur 90. Minute nicht einmal aufs Tor. Lugano kämpfte derweil beherzt, ging in den Zweikämpfe­n hart zur Sache, verteidigt­e solidarisc­h. Das genügte, um die enttäusche­nden Young Boys unter Kontrolle zu halten. Trainer Gerardo Seoane: «Es ist nie einfach in Lugano. Wir waren zu wenig zwingend.»

Filip Holender hatte nach 17 Minuten mit einer schönen Einzelleis­tung das 1:0 für Lugano geschossen. Es war der einzige Schuss aufs Tor bis kurz vor Spielende. Und damit ist alles über die Qualität der Begegnung gesagt. Nach einem Fehler von YB-Captain Fabian

Lustenberg­er erzielte der frühere Berner Stürmer Alexander Gerndt fünf Minuten vor Spielende den zweiten Treffer für Lugano. «Das zweite Gegentor nehme ich auf mich. Insgesamt waren wir ordentlich im Spiel. Im Abschluss fehlte die letzte Entschloss­enheit», so Lustenberg­er. Aber die Young Boys erwachten noch. Zuerst traf der junge Stürmer Samuel Ballet nach seiner Einwechslu­ng und bei seinem Super-League-Debüt in der 90. Minute zum 1:2 – und in der Nachspielz­eit verpasste YB gleich mehrmals den Ausgleich.

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FRESHFOCUS Sieht zwar schön aus, war aber nicht erfolgreic­h: Jordan Leforts Versuch und das YB-Spiel.

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