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Holdener enttäuscht, aber trotzdem mit einem Lächeln
KRANJSKA GORA. Die Schwyzerin wird trotz eines kostspieligen Fehlers Zweite. Ohne diesen wäre sogar der erste SlalomSieg möglich gewesen.
Wendy Holdener durfte auf dem Podest ein Treppchen höher steigen. Nach dem 3. Rang am Samstag beim Riesenslalom in Kranjska Gora konnte sie sich gestern im Slalom steigern und wurde Zweite. Nur Petra Vlhova, die das dritte Slalomrennen in Serie gewann, war schneller.
Trotzdem war die Schwyzerin nicht ganz zufrieden, im Mittelteil unterlief ihr ein Fehler. «Ich kann nicht ganz einschätzen, ob er mich den Sieg kostete», sagte die 26-Jährige. Sie beendete das Rennen mit 24 Hundertsteln Rückstand auf die Slowakin, vor dem Fehler war Holdener vier Zehntel vor ihr gelegen. «Es ist eine kleine Enttäuschung, dass ich den Sieg verpasst habe, aber ich bin zufrieden, wie ich gekämpft habe. Ich konnte mich mit dem Steilhang nicht anfreunden», sagte Holdener. Es ist ihr 24. Podestplatz im Slalom, aber erst der zweite in dieser Saison. Auf einen Weltcup-Sieg in dieser Disziplin wartet sie weiterhin.
Dramatisch war das Rennende. Anna Swenn-Larsson war als Führende in den zweiten Lauf gestartet und fuhr über eine Sekunde Vorsprung auf Vlhova heraus. Wenige Meter vor dem Ziel stürzte die Schwedin und verpasste den sicheren Sieg.
Mit Michelle Gisin (9.) und
Elena Stoffel (15.) klassierten sich zwei weitere Schweizerinnen in den Top 15. Die Engelbergerin Gisin sieht Steigerungspotenzial: «Ich weiss, ich könnte bei den Top 5 mitfahren. Ich habe immer gute Abschnitte, aber immer auch einen kleinen Fehler dabei.»