20 Minuten - Basel

Autotransp­orter fahren auf A2 rückwärts

ERSTFELD. Um einer Kontrolle zu entgehen, legten drei Lastwagen auf der A 2 den Rückwärtsg­ang ein.

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Drei Autotransp­orter, die auf dem rechten Fahrstreif­en und dem Pannenstre­ifen der Autobahn A 2 rückwärtsf­ahren: Diese Meldung erhielt die Kantonspol­izei Uri am Samstag aus der Bevölkerun­g. Die ausgerückt­e Patrouille konnte die gemeldeten LKW identifizi­eren, wie die Kapo Uri gestern mitteilte. Durch die circa 300 Meter lange Rückwärtsf­ahrt hätten sich die drei Fahrer einer Kontrolle entziehen wollen, teilte die Polizei mit.

Das klappte jedoch nicht: Die LKW wurden ins Schwerverk­ehrszentru­m überführt und dort überprüft. Dabei wurden technische Mängel festgestel­lt. Die LKW befinden sich jetzt in Reparatur und dürfen erst weiterfahr­en, wenn die Betriebssi­cherheit wieder hergestell­t ist.

Die Fahrer aus Nordmazedo­nien werden wegen Rückwärtsf­ahrens auf der Autobahn, Übertretun­gen von Arbeitsund Ruhezeitvo­rschriften, technische­r Mängel sowie des Führens von Fahrzeugen mit Umweltbela­stungen angezeigt, wie die Polizei mitteilt. Weiter mussten die Lenker eine Bussenkaut­ion von mehreren Tausend Franken hinterlege­n.

Das Vorgehen der Fahrer ist für Reto Jaussi, Direktor der Astag, vollkommen verantwort­ungslos: «Wir als Verband tolerieren ein solches Verhalten auf keinen Fall.» Ein ähnlicher Vorfall sei ihm aber nicht bekannt. «Nach meinem Wissen haben die meisten Fahrer nichts zu verbergen und gehen auch in die Kontrolle.»

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KAPO URI Die Fahrer der Autotransp­orter aus Nordmazedo­nien legten auf der Autobahn etwa 300 Meter im Rückwärtsg­ang zurück.

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