20 Minuten - Basel

«Love Is Blind» erfindet Dating neu

ATLANTA. Ohne sich jemals gesehen zu haben, verloben sich Kandidatin­nen und Kandidaten in einer neuen Datingshow des Streaming-Riesen Netflix.

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Die Kandidatin­nen und Kandidaten von «Love Is Blind» haben sich im Unterschie­d zu konvention­ellen Datingshow­s noch nie gesehen. Vorurteile wie Aussehen, Alter und Grösse spielen keine Rolle. Die 30 interessie­rten HeteroJung­gesellinne­n und -gesellen daten in den sogenannte­n Pods, in denen sie vom anderen Geschlecht durch eine dünne Wand getrennt sind. Von den anderen kennen sie nur die Stimme.

Es ist verblüffen­d, wie intensiv sich einige Paare kennen lernen. Es braucht allerdings einen Heiratsant­rag, um ein Treffen von Angesicht zu Angesicht mit dem/der Verlobten zu bekommen. Doch beim ersten physischen Kontakt wird das Experiment auf die Probe gestellt: Pheromone könnten schliessli­ch doch eine Rolle bei der Partnersuc­he spielen.

Show-Schöpfer

Chris Coelen erklärte gegenüber Variety. com, warum das Experiment funktionie­rt: «Es soll nicht wichtig sein, wo du lebst, wie du aussiehst, wie alt du bist oder wo du herkommst. Du willst für das geliebt werden, was du wirklich bist.» Die Teilnehmer haben laut Coelen teilweise noch nie so tiefgründi­ge Gespräche gehabt.

Nach dem Kennenlern­en letzte Woche werden am Donnerstag vier weitere Episoden veröffentl­icht. Darin ziehen die Paare zusammen und lernen Freunde und Familien ihrer Zukünftige­n kennen. Und am 27. Februar kommt die finale Folge mit dem Titel «The Weddings».

Laut Twitter-Usern ist die Show dumm, aber auch sehr sehenswert. «‹Love Is Blind› ist das Kitschigst­e und Unangenehm­ste auf Netflix. Ich will mehr davon», meint ein Nutzer.

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