Tuchels Rückkehr zu seinem Traum-Club
DORTMUND. Thomas Tuchel gastiert mit Paris Saint-Germain in Dortmund. Der Schwabe setzt im CL-Achtelfinal-Hinspiel auf Superstar Neymar.
Thomas Tuchel kehrt mit grosser Vorfreude an seine alte Wirkungsstätte beim BVB zurück. Es sei ein komisches, aber auch schönes Gefühl, sagte der Trainer des französischen Meisters Paris Saint-Germain vor dem Achtelfinal-Hinspiel. «Ich bin sehr dankbar, hier zwei Jahre Trainer gewesen zu sein. Wenn ich nicht das Privileg hätte, am Seitenrand zu stehen, würde ich mir das Spiel anschauen. Es war ein Traum, hier Trainer zu sein», sagte Tuchel und sprach von «aufregenden Jahren».
Tuchel hatte den BVB von 2015 bis 2017 trainiert und den Club dabei zweimal in die
Champions League geführt und 2017 den DFB-Pokal geholt. Trotzdem gab es Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung, woraufhin es zur Trennung kam.
Für das CL-Hinspiel setzt Tuchel auf den brasilianischen Superstar Neymar, der nach einer Rippenprellung wieder spielen soll. «Es ändert für uns alles, wenn wir Neymar auf dem Spielfeld haben. Wir haben keinen anderen Spieler mit den gleichen Qualitäten», betonte der 46-Jährige.
Mit dem Achtelfinal-Trauma seines zuletzt stets früh gescheiterten Clubs geht Tuchel gelassen um. Jedes Jahr habe seine Geschichte. «Wie können wir die Situation lösen? Indem wir gewinnen», sagte der Coach und fügte hinzu: «Wir haben jedes Recht, selbstbewusst zu sein. Wir haben sehr gute Ergebnisse erzielt.»
Doch: «Diesmal muss er mindestens in den Halbfinal kommen», sagt «L’Equipe»Reporter Arnaud Hermant, der seit 18 Jahren täglich über den Verein berichtet: «Sonst wird Tuchel nicht Trainer bleiben können.»