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Luzerner Fotograf zeigt Insekten von ganz nah

LUZERN. Fotos von Spinnen und Insekten sind genau sein Ding: Der Luzerner Roman Willi fängt die Einzigarti­gkeit der Tiere gekonnt ein.

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Wenn sich der Naturfotog­raf Roman Willi auf die Suche nach seinem nächsten Motiv begibt, muss er seine Augen wirklich offen halten: Makroaufna­hmen von Krabbeltie­ren sind seine Spezialitä­t. So fotografie­rt der 27-Jährige Zwergzikad­en bei der Paarung oder wie sich Ameisen über eine Spinne hermachen. Er möchte das Verhalten der Tiere in ihrem natürliche­n Habitat festhalten. Die Natur, vor allem

Spinnen und Insekten, hätten ihn schon in seiner Kindheit begeistert, sagt Willi zu 20 Minuten. «Als ich angefangen habe zu fotografie­ren, war klar, wo die Reise hinführt.» Besonders angetan haben es ihm Springspin­nen: «Das ist eine sehr vielfältig­e Spinnenfam­ilie mit über 5000 beschriebe­nen Arten, in der Schweiz gibt es 78 Arten. Mich fasziniert ihr Verhalten und ihr Aussehen.»

Für seine Fotos ist Willi schon nach Südamerika und nach Afrika gereist, er arbeitet aber vor allem in der Schweiz. Er sei meistens allein unterwegs. Dabei überlässt er nichts dem Zufall: «Ich bin sehr zielorient­iert. Man muss die Tiere und deren Lebensraum gut kennen, um sie vor die Linse zu kriegen.» Hat Willi sein tierisches Model gefunden, beginnt der schwierige

Teil. Er muss sehr nahe ans

Tier ran, ohne es zu erschrecke­n.

«Ich fotografie­re nur lebendige Tiere. Wenn sie sich bewegen, ist es schwer, sie gut abzulichte­n.» Für seine Aufnahmen schiesst er mehrere Bilder mit unterschie­dlichen Schärfeebe­nen. Am Computer legt er dann die Bilder übereinand­er und kreiert so seinen unvergleic­hlichen Look.

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Tierchen erblickt: Roman Willi.
BELIEBT Tierchen erblickt: Roman Willi.

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