20 Minuten - Basel

Fernandes’ schöne Karriere geht ohne Fans zu Ende

FRANKFURT. Gelson Fernandes hört nach der Saison auf. Doch zuerst gilt es, den Abstieg mit der Eintracht zu verhindern.

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Er hätte einen würdigen Abschluss verdient. Mit Auftritten vor Tausenden Frankfurt-Fans. Ein letztes Hurra zum Ende einer bemerkensw­erten Karriere. Corona verunmögli­cht das. Gelson Fernandes muss seine Abschiedst­our in leeren Stadien geben. «Das ist schade, ich hätte lieber vor Zuschauern aufgehört», sagt der 33-Jährige. Dennoch findet er es richtig, dass es in Deutschlan­d weitergeht. «Wir freuen uns, dass wir spielen können. Schliessli­ch ist das unser Job.»

Am Donnerstag, zwei Tage vor dem Neustart der Bundesliga, verkündete der 67-fache Nati-Spieler den Rücktritt zum Saisonende. «Ich hatte das Glück, eine schöne Karriere zu machen. Ich habe in Italien, England, Portugal und Frankreich gespielt und war Nationalsp­ieler», sagt der Romand. «Ich wollte den Zeitpunkt selber wählen, auf höchstem Niveau aufhören. Ich höre jetzt auf meinen Körper.»

Neun Bundesliga-Spiele und mindestens der Cup-Halbfinal gegen die Bayern (die Politik hat gestern eine Austragung am 9. oder 10. Juni erlaubt) bleiben ihm für letzte Einsätze als Profi. Beim 1:3 gegen Gladbach am Wochenende sass Fernandes nach dem Sehnenriss im Hüftbeuger Anfang Jahr wieder auf der Bank. Es war die vierte Niederlage der Eintracht in Folge,

der Vorsprung auf den Relegation­splatz beträgt fünf Punkte. Es bringe nichts, jetzt den Kopf hängen zu lassen, sagt er. Damit aus der Abschiedst­our keine Abstiegsto­ur wird, «müssen wir besser werden, das ist klar». Am Samstag gehts zu den Bayern.

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FRESHFOCUS «Es bringt nichts, jetzt den Kopf hängen zu lassen»: Gelson Fernandes bleibt wie immer positiv.

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