WHO meldet Rekord an Corona-Neuinfektionen

BALTIMORE. Laut der Johns-Hopkins-Uni wurden gestern weltweit über fünf Millionen Covid-19-Erkrankte gezählt. Auch die Zahl der Neuinfektionen ist auf Rekordniveau.

5022064 Ansteckungen und 329816 Tote vermeldete das CSSE-Institut der renommierten

US-Hochschule bis gestern Abend weltweit. Die Universität aus Baltimore gilt als weltweit führend bei der Erfassung von Daten zum Coronavirus. Auch die WHO wartet mit neuen Zahlen auf: Demnach wurden am Mittwoch innert 24 Stunden mit 106 000 so viele neue Infektionen mit Covid-19 registriert wie noch nie binnen eines einzigen Tages. «Wir haben bei dieser Pandemie noch einen langen Weg vor uns», sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus auf einer Pressekonferenz.

Am schwersten betroffen sind nach wie vor die USA. Dort stieg die Zahl der Toten binnen 24 Stunden um mehr als 1500 auf knapp 92000, bis Redaktionsschluss waren es rund 94000. Washington rechnet gesamthaft mit bis zu 240 000 Todesopfern. Inzwischen haben mehrere Staaten zwar diverse Lockerungen der Corona-Beschränkungen auf den Weg gebracht – Experten zufolge ist die Krise aber keineswegs überstanden.

Russland hat gestern bei der Zahl der registrierten Corona-Infizierten die Marke von 300000 um gut 17 000 überschritten. Am schwersten betroffen ist die Hauptstadt Moskau, auf die gut die Hälfte aller Corona-Infektionen im Land entfällt. Menschen über 65 Jahre und mit Vorerkrankungen müssen landesweit weiterhin zu Hause bleiben. Bislang zählte das Land gut 3000 Tote.

Mit 17408 Neuinfektionen und 1179 Todesfällen binnen 24 Stunden melden die brasilianischen Behörden neue Rekordwerte. Die Zahl der bestätigten Ansteckungen stieg gestern auf weit über 290000. Zudem verzeichnete das grösste Land Südamerikas am Mittwoch erstmals mehr als 1000 Todesfälle an einem Tag.

EPA Beerdigung eines Covid-19-Opfers in Jakarta (Indonesien).